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Autor Thema: [Dimitrov & Mornaira] Die Sorge eines alten Piraten  (Gelesen 9835 mal)
Mornaira
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« am: Oktober 15, 2017, 18:43:39 »

Mornaira:
25/05/2007 20:51       

Dimitrov war der erste, der ein kurzes Gefühl der Ruhe, in ihr Herz brachte. Seine letzten Worte hallten in ihr wieder und gaben ihr Ruhe.
Sie würde es versuchen. Sie würde versuchen stark zu bleiben.
Wieder unterbrach der Wind ihre Gedanken und sie lauschte.

Dieser ehrliche Schwur würde ihr hoffentlich den Halt geben, den sie brauchte. Nur was, wenn es nicht reichte? Sie hatte Angst vor der Stunde, in der sie ihn, Dimitrov, auch noch verlieren würde. Hätte sie dann noch Kraft zu widerstehen? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, das sie alles tun würde, ihren Schwur, seinen Sohn zu schützen, einzuhalten. Was auch immer sich ergeben würde. Sie hoffte sein Sohn würde ihr trauen und sie würde es schaffen, ihm zu trauen.

Bis zu dieser Stunde hatte sie nicht gewusst, das sich zwischen tinuviel und Dimitrov noch eine tiefere Verbindung ergeben hatte, die ihr einen Bruder schenken sollte. Wieder einmal bewies das Schicksal, das es eine komische Ironie besaß. Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, das selbst Dimitrovs starken Arme und weisen Worte, sie nicht von dem Schicksal, das sie beide spürten, trennen konnten. Gerade das er es wusste und spürte, lies mornaira noch ruheloser werden. Dann waren es nicht nur Träume.

Wie konnte er von der Existenz dieser fremden Stimme wissen? Sie hatte es vor jedem verborgen. Sie wünschte sich, ihm seinen Wunsch zu erfüllen und es zu schaffen diese Stimme zu verbannen. Doch woher sollte sie die Kraft nehmen?

Wieder erstarrte Mornaira, der Wind hatte ihren Namen genannt. Nun war sie sich sicher, das es nicht nur Träume waren. Aber sie kannte nun ihre nächste Aufgabe: ihr Bruder. Er würde sie brauchen. Sie würde ihn anleiten und schützen.

Wieder erwachte in ihr die Erinnerung. Sie sah die kalten Augen, die sie sich wünschte zu vergessen und war sich sicher, das ihr Blutsverwandter sie bald aufspüren würde oder sie ihn.
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"Angewidert stand die Schattenherrin da und sah wie grauenhaft die Güte ist." ~ In Gedenken an Tinuviel ~
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« Antworten #1 am: Oktober 15, 2017, 18:44:06 »

Dimitrov:
01/06/2007 01:09     

Nach fast einer Woche auf seiner Insel brach Dimitrov erneut auf, um seine Mornaira zu suchen.
Trotz aller Erwartungen hatte ihn der Tod noch nicht dahingerafft. Ein wenig schade, denn er freute sich auf den Tod.
Viel hatte er in der Zeiot auf seiner Insel gaschaffen. Er hatte seinen Nachlass geregelt, sein Schiff wieder auf Seetüchtig machen lassen und er hatte seinem Sohn einen Leitfaden für díe ersten wichtigen Schritte nach Dimitros Tod hinterlassen.
Sein Steuermann hatte ihm erzählt, dass auf Jamaika von einem Streit zwischen Turothan und Mornaira erzählt wird. Für ihn war das ein Zeichen, dass er erneut versuchen musste mit Mornaira zu reden.
Er liess segel Richtung Jamaika setzen, doch dort war die Frau die er suchte leider nicht, aber die auch er hörte dort das Gerede um den ominösen Streit.
Er fuhr zu Mornairas Insel und wartete dort am Strand auf seine Freundin. Vielleicht würd sie dort in der nächsten Zeit auftauchen.

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« Antworten #2 am: Oktober 15, 2017, 18:44:36 »

Mornaira:
01/06/2007 01:20     

Erschöpft und blutverschmiert steuerte Mornaira vorsichtig in Richtung Jamaika. Den direkten Kurs zu ihrer Hauptinsel vermied sie. Sie wurde seid Tagen gejagt und seid einer Stunde waren alle Feinde weg. Irgendwie komisch.

Seid dem Rauswurf von Turothan irrte sie ruhelos auf See umher, gefühlskalt und erschöpft stand sie an Deck und wartete, das ihre Insel zu sehen war. Inzwischen hatte sie die Hoffnung aufgegeben Dimitrov dort vorzufinden, gewiss war er genauso in den Nebeln verschwunden, wie ihre Grossmutter tinmira.

Gerade hatte sich Mornaira unter Deck zurückgezogen als ihr erster Maat ihr meldet, das auf ihrer Insel ein Schiff vor Anker lag. Misstrauisch änderte Mornaira den Kurs der Agarwainu und schlich durch eine Nebelbank näher.
Erleichtert erkannte sie, wer dort am Strand auf sie wartete.
"Dimitrov", flüsterte sie. Langsam näherte sie sich ihrem alten Freund. der ihr den Rücken zu drehte. Sie wusste, er würde wissen, wann sie hinter ihm stand. Also blieb sie unsicher stehen, sich bewusst, das man ihr ansah, das die letzten Tage ihr die Kräfte raubten.
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« Antworten #3 am: Oktober 15, 2017, 18:44:59 »

Dimitrov:
01/06/2007 01:30     

Dimitrov war alt, aber er war nicht taub und auf seine Sinne konnte er sich schon immer verlassen. Er hatte viel Zeit damit verbracht hier zu warten. er saß am Strand, lauschte den Wellen und genoss die Schönheit der Natur. Unfassbar angenehm war ihm der Gedanke bald wieder ein Teil dieses ganzen zu sein, genauso wir vor langer Zeiit sein Vater es geworden ist.
Er bemerkte Mornaira hinter sich:
"Hallo meine liebe Freundin! Lange her, dass wir uns gesehen haben., Ich hoffe es geht dir gut", sagte er ohne sich umzudrehen.
Dann drehte er sich um und sah Mornaira an. Was er da sah, war nicht gerade das, was er erwartete. Seine Kleine war abgekämpft, sie war mit Blut verschmiert und man sah ihr an, dass sie sehr mit sich kämpte. Dimitrov atmete tief ein. Schon lange hatte er den eisenhaltigen Geruch von getrocknetem Blut nicht mehr gerochen. Irgendwie fehlte es ihm sogar.
"Nun, du siehst nicht unbedingt aus wie das pure Leben, meine Mornaira. Ich bin gekommen um ein weiteres mal mit dir zu reden. Ich habe das Gefühl dass du Hilfe und Beistand brauchst. Ausserdem hörte ich von deinem Streit mit Turothan. Was ist passiert?
Komm und setz dich, wenn du Zeit hast.
Wie ich sehe trägst du den Ring. Das erfüllt mich mit Freude"

Er nahm sie in zur Begrüßung in den Arm und zeigte dann auf den Sand. Dort saß er die ganze Zeit bis Mornaira kam und dort sollten sie vielleicht weiterhin sitzen und einfach nur reden.
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« Antworten #4 am: Oktober 15, 2017, 18:45:24 »

Mornaira:
01/06/2007 01:45  

Seine herzlich väterliche Begrüßung trieb Mornaira Tränen in die Augen. In Dimitrovs Augen sah sie, wie sehr ihr Anblick ihn schockierte. Wie sollte sie ihm, ihren Zustand erklären? Tief einatmend setzte sie sich neben ihn und schwieg.

"Wie immer erscheint Ihr, mein alter Freund, genau im richtigen Augenblick", wieder schwieg sie und ihr Blick wanderte weit über die rauhe See.
Tief atmete sie ein und erzählte ihm in aller Ruhe Wort für Wort, was sich an jenem Abend in RoseHall ereignet hatte.
Sie schloss ihre Schilderung mit den Worten:"Nun wisst Ihr, wieso ich niemals mehr meinem Onkel unter die Augen treten werde.Einzig die Hoffnung Euch noch einmal zu treffen, lies mich immer wieder heimische Gewässer ansteuern.Euren Ring zu tragen, ist mir eine Ehre und ich halte meinen Schwur." Still bei sich dachte sie, wenn ich es noch vermag. Wieder hielt sie inne und blickte ihm tief in die Augen. Es war als würde etwas in ihr Aufschreien. Diese Veränderung und diese Stimme ist nicht mehr aufzuhalten. Doch sie schwieg.
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« Antworten #5 am: Oktober 15, 2017, 18:46:01 »

Dimitrov:
01/06/2007 02:04     

Seine Freundin so zu sehen traff Dimitrov hart. Er war sehr erschrocken, doch was sollte er sagen? Er konnte einfach nur offen zu ihr sein und hoffen, dass seine Worte helfen würden:

"Nun, das mit dem Ring erfreut mein Herz, aber dich hier so zu sehen macht mein Herz krank. Du warst immer eine so lebensfrohe Frau. Wo ist der Mut weiter zumachen nur hin? Dass du dich mit deinem Onkel gestritten hast mag schlimm sein, aber es nicht das ende aller Tage. Du hast keinen Grund dich nicht mehr mit ihm zu treffen.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.
Dein Onkel sagte die Wahrheit. Er will dir helfen, nur weiss er villeicht nicht wo er damit beginnen soll. Genau wie ich."
Ohne Mornaira anzusehen, nahm er seine Hand und hielt sie fest in der seinen.
"Du bist noch so jung. Du hast noch so viel Erfahrungen vor dir. Ich selbst habe schon genug gesehen und erlebt. Viel mag ich darüber nicht mehr zu berichten, weil mein Gedächtnis leider imme schlechter wird, aber einen weiss ich mit Sicherheit. Dein Onkel und deinen neue Tante sind deine Familie. Ich hatte leider nie das Glück so etwas zu haben. Aber ich ich weiss, dass diese beiden Personen nur das beste für dich wollen. Sicher können sie dir nicht ihren Willen aufzwingen, aber sie wollten dir nur einen Rat geben. Immerhin haben sie dir angeboten mit dir zu reden und für dich da zu sein!"

Er lies ihre Hand los und begann seine geliebte Pfeife mit etwas Kraut aus seinem Heimathafen zu füllen. Irgendwie half ihm dieses Kraut beim nachdenken. Warum nur? Er wusste die Antwort darauf nicht.

"Der Weg, welchen du denkst beschreiten zu müssen, ist vielleicht der richtige. Vielleicht aber auch nicht. Die Antwort darauf wird nur die Zukunft geben können. Jedoch ist der Weg sich mit seiner Familie zu zerstreiten niemals der richtige. Turothan und Alliana sind Menschen, die nicht nur an sich denken. Sie denken, da bin ich mir sicher, sehr oft an dich. Wahrscheinlich auch gerade jetzt in diesem Augenblick."
Sein Blick streifte über das Meer, welches in einer Seelenruhe vor ihnen lag. Möge diese Ruhe doch nur auf die Frau neben ihm überspringen.
"Versöhne dich mir ihnen. Mach wenns sein muss auch den ersten Schritt, ich weiss der Versuch wird gelingen und dein Hoffnung wird nicht enttäuscht werden.Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage. Nur wenn du wieder beginnst Hoffnung und Mut zu schöpfen aus deinen Taten, deinen Freunden und deiner Familie kannst du diese Stimme besiegen. Jedenfalls wenn du den Mut zum Kampf hast und den Willen unbesiegbar zu sein."
Dimitrov sah ihr in die Augen und hoffte ein funkeln zu erkennen.
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« Antworten #6 am: Oktober 15, 2017, 18:46:30 »

Mornaira:
01/06/2007 02:33     

Mornaira spürte, wie hart ihre Veränderungen ihn traf.
Während sie seinen Worten lauschte, flammte kurz wieder jener unbekannte starke Zorn in ihr auf, doch sie versuchte sich zu sammeln und zu beherrschen.

"Versteht mich nicht falsch, alter Freund, wer mich tief in der Nacht, auf die Art vor die Tür setzt, dem werde ich keine Träne nachweinen. Habe meinen Onkel, die letzten Tage auch sehr anders erlebt. Er hat mich verstossen, also warum soll ich zurückkehren?"

Still dachte sie, Dimitrov, ihr habt immer geholfen und tut es gerade wieder. Nur ihr erzeugt in mir ein Gefühl der Ruhe. Besorgt betrachtete sie ihren Freund, sie spürte, das seine Zeit bald kommen würde und fürchtete diesen Tag.

"Ihr habt Recht. Mein Onkel und meine Tante hatten gewiss gute Absichten an jenem Abend, aber die falsche Methode. Ich bin die Freiheit des Meeres gewohnt und ruhelos. Da bringt es nichts mich einsperren und meinen Willen brechen zu wollen. Denn so war es für mich. Nur weil ich mich nicht dem Willen Turothans beuge, hat er die Entscheidung getroffen, das ich für immer verschwinden soll. Also gibt es für mich keinen Grund zurückzukehren. Ich weiss, das Ihr , mein Freund keine Familie kennt. Aber so ist eine Familie kein Segen, sondern ein Fluch", sie hielt inne und sammelte sich, "ihr wisst, das mir meine Mutter genommen wurde, mein Vater, da gibt es nichts mehr zu zu sagen. Bin überzeugt an diesem Abend auf RoseHall alles verloren zu haben. Ich kann nicht dort hin zurückkehren." Lange blickte sie Dimitrov in die Augen.

Verzweifelte starrte sie aufs Meer.

"Ich weiss nicht, wie lange ich diesem Ruf in mir widerstehen kann und wie es möglich sein soll. Er wird stärker und zieht mich von Stunde zu Stunde mehr in seinen Bann. Einzig Euer Ring hat mich bewahrt in diesen schwarzen Schatten zu stürzen."

Leis dachte sie bei sich. Hoffnung? Mut? Worauf?
Kannte sie diese Gefühle wirklich?
Sie sah um sich nur einen größer werdenden schwarzen Abgrund.
Sie wusste, das Dimitrov hoffte das Funkeln und Leuchten ihrer Mutter in ihren Augen zu finden. Es schmerzte sie zutiefst, als sie erkannte, das er es vergeblich suchen wurde. Denn sie konnte einfach nicht den Weg entdecken, der ihr Hoffnung geben sollte. Sie sah in Gedanken wieder die Überreste ihrer Mutter. Es war doch sinnlos, so gut zu sein. Tinuviel hatte es doch auch nichts gebracht.
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« Antworten #7 am: Oktober 15, 2017, 18:47:13 »

Dimitrov:
01/06/2007 03:02

Entweder kam es Dimitrov nur so vor, oder ein Teil von ihm starb wirklich, als er diese Worte vernahm.

Was soll ich dazu sagen?
"Du magst recht haben, wenn du sagst, dass sie falsch gehandelt haben. Du hast auch recht, wenn du nicht willst, dass man dir deinen Willen bricht und du dich nicht einsperren lässt. Aber ist es nicht gerade dass, was langsam mit dir passiert? Ist es nicht das, wovor Turothan, Allianna und auch ich dich schützen wollen?"

Dimitrov streckte seine Beine und vernahm dabei einen stechenden Schmerz. Es würde nicht mehr lange dauern...

"Handle so wie du es für richtig hälst, aber lass falschen Stolz, Hass, Wut und Angst nicht dein Leben regieren! Du selbst musst über dich und dein Leben entscheiden. Auch ich könnte mich dem Hass und der Wut ergeben und meine Rache in der Schlacht suchen, aber ich mach es nicht. Weil ich dann nicht besser wäre als die, wegen denen ich diese Gefühle verspüre."

Langsam nahm er Mornairas Hand und berührte den Ring daran.
"Dieser Ring an sich hat keine Macht. Er kann dich nicht vor dem schützen, was mit dir passiert. Du allein bist es, die dem Ring Macht verleiht. Mein Sohn wird wissen, wenn er diesen Ring sieht, dass er dir bedingungslos folgen wird. Genau wie ich es erst mit deiner Mutter und nun mit dir tue."

Eine Träne löste sich und er wünschte sich er hätte Tinu helfen können und an ihrer Stelle gestorben zu sein. Treue zu ihr und ihrer Tochter war er sich schuldig.

"Wenn du denkst, dass du fällst, dann falle! Aber stehe danach wieder auf und gehe deinen Weg weiter. Das Leben ist voller Schmerz und Trauer, aber es ist auch voller Freude. Sieh dir einfach dieses Meer an. Es beherbergt tausende toter Seelen und doch ist sie ruhig und still. Das Meer hätte allen Grund zu toben und zu wüten, aber es tut es nicht. Wir alle haben einen Sinn zu erfüllen und deine Aufgabe wird eine große werden. Habe keine Angst diese Aufgabe anzunehemen und flüchte nicht vor ihr in die Dunkelheit. Ich denke du beherrscht dich zu sehr. Deine Trauer trägst du in dir, deine Wut und den Hass genauso. Lass deinen Gefühlen freien Lauf. Lass sie raus, aber nicht in der Schlacht sondern jetzt hier bei mir! Mir kannst du vertrauen. Ich werde alles was du mir anvertraust mirt meinen Leben schützen und mein Leben für dich geben, wenn es so sein soll!"

Er drückte ihre Hand nun sehr fest.

"Man erzählt sich du würdest nicht verstehen, warum deine Mutter immer liebevoll und hilfsbereit war. Ich denke sie tat es, weil sie erkannte, wie glücklich es einen machen kann, wenn man anderen hilft. Es ist ein sehr gutes Gefühl und sie wusste es. Sie tat es mit voller Hingabe und würde es nicht bereuen. Sicher war dass, was ihr widerfuhr schrecklich, aber sie hätte nicht gewohlt, dass du deswegen deine chance auf ein glückliches Leben wegwirfst. Vertrau mir meine liebe! "
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« Antworten #8 am: Oktober 15, 2017, 18:47:33 »

Mornaira:

Diese harten ehrlichen Worte trafen Mornaira sehr tief. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte.

"Mein Freund, Eure Worte sind aufrichtig, aber treffen wie Pfeile. Verzeiht mir, das ich zu dieser späten Stunde nicht darauf antworten kann und werde. Ich werde versuchen Eurem Rat zu folgen und erst einmal das heutige Gespräch wirken lassen. Morgen werde ich Euch antworten. Jetzt fehlt mir nach allem was war die Karft." ,bei diesen Worten wanderte ihr Blick wieder weit hinaus aufs Meer. Heute war sie zu erledigt. Der Strand begann sich um sie herum zu drehen, so erschöpft war sie.
"Ich bitte Euch, bleibt in dieser Nacht bei mir und gewährt mir den Schutz und die Kraft Eurer Nähe. Morgen werde ich Euch antworten."
Erwartungsvoll, aber auch erschöpft und traurig, blickte sie auf Dimitrov.
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« Antworten #9 am: Oktober 15, 2017, 18:47:52 »

Dimitrov:
01/06/2007 03:27     

"Es ist mir eine Ehre euch in dieser Nacht Schutz und Ruhe zu bieten. Mein Schiff ist gleich hier vor Anker, ihr habt es ja gesehen. Ich werde euch meine Kajüte zur Verfügung stellen und eine Wache vor der Tür postieren. Falls du irgendeinen Wunsch hast, dann lass es mich oder die Wache wissen. Die Wache ist mein bester Mann und ich vertraue ihm. Er weiss das zu schätzen und weiss um seine Bestrafung, falls er was falsches tut."

Mit diesen Worten half er ihr hoch und stützte sie auf dem Weg zu seinem Schiff. Er geleitete Mornaira zu seiner Kajüte und umarmte sie zärtlich.

"Es tut gut Euch heute Nacht in meiner Nähe zu haben. Ich schlafe gleich nebenan. Ich wünsche dir eine gute und erholsame Nacht. Mögest du zu neuen kräften kommen. Wir reden morgen. Wenn ich nichts mehr für dich tun kann, so verabschiede ich mich nun von dir.
Gute Nacht meine Liebste!"
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« Antworten #10 am: Oktober 15, 2017, 18:48:11 »

Mornaira:
01/06/2007 03:31     

Mornaira gab Dimitrov als Zeichen ihrer Dankbarkeit einen Kuss auf die Wange. Sie war erleichtert nicht allein zu sein.
Nach diesem wortlosen Dank, zog sie sich zurück und genoss die Geborgenheit seines Schiffes. Kurz nachdem sie sich in seiner Kajüte hingelegt hatte, glitt sie ins Reich der Träume über.
Zu Wissen das Dimitrov gleich neben an war und sie beschützen würde, half ihr die Ruhe zu finden, die sie brauchte.
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« Antworten #11 am: Oktober 15, 2017, 18:48:41 »

Mornaira:
04/06/2007 00:29     

Mornaira hatte den Kampf verloren, sie wusste es. Sie hatte keine Kraft mehr zu widerstehen.
Im Schutze der Nacht schlich sie an jenen Strand zurück und hinterlies Dimitrov ein paar Zeilen:

"Alter Freund,
Verzeiht mir. Ich habe keine Kraft mehr. Ich stürze in den
Schatten. Bitte verzeiht mir.
Ich werde meinen Bruder dennoch schützen und meinen Schwur
erfüllen.
Nur ich kenne nur noch Rache, Zorn und Trauer.
Ich weiss, das Eure Zeit bald gekommen ist.
Mornaira"

Tränenüberströmt verschwand Mornaira in der Dunkelheit.
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« Antworten #12 am: Oktober 15, 2017, 18:49:26 »

Dimitrov:
04/06/2007 00:48     

Als Dimitrov am nächsten Morgen aufstand und seine Mornaira zum Essen holen wollte.............war sie verschwunden.
Er rannte hoch an Deck, doch wo war sie? Er blickte zu der Stelle von gestern Abend und sah dort etwas. Er rannte drauf los, auch wenn seine alten Knochen schmerzten.
Als er ankam erspähte er den Zettel.
Es tat weh! Leere, Angst und Zorn auf sich selbst machten sich nun breit! Er hatte versagt.
Nun hatte er nur noch eines zu tun...

"Macht sofort das Schiff los ihr Taugenichtse. Setzt Segel! Ihr wisst schon wohin! Jetzt wird es Zeit unsere letzte Rechnung zu begleichen! Habt ihr etwa Angst? Dann springt von Bord und ich mach es auch alleine oder sterbt nun mit mir!
Sterben kann gar nicht so schwer sein - bisher hat es noch jeder geschafft."

Noch nie hatte die Mannschaft Dimitrov so gesehen. Sie waren sich sicher, dass der alte Mann nun nichts mehr zu verlieren hatte. Immerhin hatten sie schon vor Tagen genaue Instruktionen bekommen....
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« Antworten #13 am: Oktober 15, 2017, 18:49:54 »

Mornaira:
04/06/2007 01:01     

Mornaira steuerte ihre Agarwainu weit weg sicher durch die rauhe See. Sie spürte, das Dimitrov im Begriff war seinen Schwur nun zu erfüllen.
Er würde ihre Mutter rächen und so fürchtete sie still bei sich:"Alter Freund, wir werden uns wohl nicht noch einmal sehen. Aber ich werde mich an meinen Schwur halten. Ich weiss Eure Zeit ist bald gekommen, doch ich ertrage es nicht, Euch gehen zu sehen."

Mornaira suchte nach einem Gefecht, das ihren Zorn stillen würde.
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