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Autor Thema: [Lazaan/Mornaira - Erstes Treffen] Der Ruf des Schattens  (Gelesen 16059 mal)
Mornaira
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« am: Oktober 17, 2017, 15:04:33 »
Mornaira
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Der Ruf des Schattens
« am: November 29, 2009, 00:37:20 »

Mornaira eilte in ihren schwarzen Mantel gewickelt durch den Regen auf die höchste Klippe Nephilims...etwas war dort draußen in den Nebeln...etwas was sie anzog und ihr Interesse geweckt hatte...noch konnte sie nichts in der schwarzen Nacht ausmachen, so verschwand sie wieder in den Nebeln, aus denen sie erschienen war und eilte auf ihre Agarwainu....Segel setzen ihr faulen Hunde...Kurs Nordwest und löscht alle Lichter an Deck, auch meine blauen Fackeln...jemand ist dort draußen...findet ihn! Rasch!

Mornaira suchte den Horizont ab und die Spannung stieg in ihr...sie konnte den Fremden bereits spüren, bald musste sein Schiff vor dem ihrigen Auftauchen...und tatsächlich direkt vor der Agarwainu tauchte ein kleines Schiff auf...der Kampf war schneller vorbei als die Agarwainu aufgetaucht war...Mornaira suchte die in den Wellen treibenden Trümmer und Güter ab...irgendwo musste er doch sein...gerade wollte sie sich abwenden, als sie den Käptn bewusstlos vor sich im Wasser treiben sah.

Mit einer raschen Bewegung streifte sie ihren schwarzen Mantel ab und entledigte sich ihren Waffen, sprang über Board und brachte den Fremden an Land. Kurz vergewisserte sie sich das er noch atmete. Schliesslich setzte sie sich neben ihn und musterte den Fremden. Einige Zeit später brachte ihr erster Maat ihr ihre Waffen, ihren Mantel entzündete ein Feuer und richtete ein rasches Mahl her. Mornaira beachtete ihn gar nicht und winkte ihm nur ungeduldig zu, das er verschwinden sollte. Langsam verstrich die Zeit und Mornaira wickelte ihren Mantel wieder fest um sich, legte ihre Waffen wieder an und wartete...langsam regte sich wieder Leben in dem fremden Käptn, doch was würde geschehen, wenn er seine Situation und alle Umstände dieser Begegnung begreifen würde...Anspannung und Gefahr lag in der Luft, eine Situation wie sie Mornaira liebte...

...sie war sich zwar nicht ganz sicher, ob der Fremde bereits wach genug war, um ihrer Stimme folgen zu können, aber in einer für sie ungewöhnlich sanften Art und Weise sprach sie ihn an...
Legt eure Waffen ruhig wieder an. Aber ich bin nicht als euer Feind gekommen, auch wenn unsere erste Begegnung vielleicht den Anschein hatte. Irgendetwas hat mich zu euch geführt. Vor euch findet ihr ein Mahl und etwas Rum, sicher nach den kühlen Gewässern Nephilims eine Wohltat.
Mornaira wendete sich noch während sie sprach von dem Käptn ab, stand auf und trat ein paar Schritte auf ihr geliebtes Meer zu...das unruhige Spiel der Wellen faszinierte sie...ihr Mantel verbarg sie nun ganz vor den Blicken des fremden Käptns.

"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
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« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:30:38 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #1 am: Oktober 17, 2017, 15:05:09 »

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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #1 am: November 29, 2009, 12:12:31 »

Lazaan kam langsam wieder zu sich. Er spürte jedoch das er sich nicht mehr im Wasser oder an Land befand sondern an Bord eines Schiffes. Die Augen behielt er geschlossen und versuchte erstmal möglichst viel von seiner Umgebung zu erfahren. Vielleicht waren seine vermeindlichen Retter unvorsichtig genug sich in seiner, scheinbar noch bewusstlosen Gegenwart, zu ein paar Äußerungen hinreißen zu lassen, über die er erfahren konnte wer sie waren und vor allem was sie wollten.

Da vernahm er auch schon die Aufforderung sich zu erheben und was noch wichtiger war, seine Waffen wieder anzulegen. Das war zwar gut aber scheinbar musste er mal wieder an seiner Körperbeherrschung pfeilen, offensichtlich hatte man Bemerkt das er wieder zu bewußtsein kam.

Er schlug die Augen auf und sah sich ruhig um und ließ dann seinen Blick auf der Person ruhen die ihn offensichtlich angesprochen hatte. Ohne hinzusehen legte er seine Waffen an, zumindest das was davon über war, und betrachtete sein Gegenüber genauer.

Ich danke euch für eure Großzügigkeit........ ich stehe wohl in eurer Schuld, mehr als ihr vielleicht ahnt. Es fiel ihm schwer das zuzugeben, aber er war stolz auf seine Piratenehre und würde jemandem der ihm Geholfen hatte nicht bei den ersten Worten schon das blaue vom Meer vorlügen.

Doch mit wem habe ich die Ehre? Ich kenne eure Flagge nicht und mit verlaub ihr seid kein einfaches Handelsschiff. Doch zuvor will ich mich gern vorstellen. Mein Name ist Lazaan, Kaptiän Lazaan, nunja zumindest war ich Kapitän bis..... Er senkte den Blick auf die Planken in einem Moment der Errinnerung und sah sein Gegenüber wieder Aufmerksam aber auch vorsichtig an.
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:31:48 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #2 am: Oktober 17, 2017, 15:05:53 »
Mornaira
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #2 am: November 29, 2009, 12:30:11 »

Mornaira zog mit einer langsamen Handbewegung die Kapuze ihres Umhanges zurück und sah den fremden Käptn einen kurzen Moment schweigend an. Rasch verbarg sie ihre rechte Hand unter ihrem Umhang, denn eine kleine blaue Flamme umzüngelte noch ihr Handgelenk.
Ob ihr wirklich Grund habt mir zu Danken...könnt nur ihr euch selber beantworten. Immerhin war es ja mein Schiff, welches das eurige hinab in Neptuns Reich schickte.
Das sie einem Ruf gefolgt war, verschwieg sie noch. Noch war sie sich nicht sicher, wen sie da aus dem Wasser gezogen hatte.
Die Flagge an meiner Agarwainu ist die Flagge Nephilims, ihr habt mit meiner Hilfe die Grenzen des Schattenreiches überschritten. Wenn es euer Wunsch ist geleite ich euch wieder an die Stelle unserer ersten Begegnung, sicherlich wird mein Ciryatan euch ein neues Schiff zur Verfügung stellen, wenn es euer Wunsch ist.
So sprach Mornaira einen Teil der Geschehnisse direkt aus und verschwieg dennoch genug, um nicht gleich ihr gesamtes Dasein zu verraten. Sie spürte, das der Käptn genau wie sie selber sehr bewusst seine Worte gewählt hatte...so beschloss sie erneut abzuwarten, was er als nächstes tun würde. Würde er seinen von ihr unterbrochenen Weg fortsetzen wollen, würde sie ihn jetzt nicht aufhalten.

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« Antworten #3 am: Oktober 17, 2017, 15:06:33 »

Lazaan
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #3 am: November 29, 2009, 12:53:18 »

Lazaan besah sich sein Gegenüber genauer. Sie gefiel ihm durchaus, aber er würde den Teufel tun und das zeigen wusste er die Situation in der er sich befand immer noch nicht genau einzuschätzen. Auch war ihm die Bewegung ihrer rechten Hand nicht entgangen aber sie würde ihre Gründe haben und sie gingen ihn zumindest fürs erste auch nichts an.

Interessanter war allerdings das sie die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte, schließlich hatte sie da nicht sein Schiff versenkt aber vielleicht war es doch ganz gut das noch nicht gleich zu erwähnen.

Stattdessen sprach er: "Nephilim? Das sagt mir nichts, könnt ihr das näher ausführen? Und die Stelle an der ihr mir begegnet seid? Da ist es mir defintiv zu nass und zu kalt ich verzichte. Erzählt mir mehr über das Schattenreich vielleicht ......" Er sprach den Satz erstmal nicht weiter sondern sah sie durchdringend an:

"Ja ich würde gern mehr über euch und dieses Nephilim erfahren und werde euch im Gegenzug auch meine kleine Geschichte erzählen sofern ihr sie hören wollt." Er wählte bewusst seine Worte derart, dass er zuerst die Informationen erhalten würde die er verlangt. Nicht das es in seiner Situation wirklich drauf ankam,  aber was schadete eine kleine Demonstration von Stärke und Willenskraft schon, sollte sie ihn töten wollen konnte er da eh kaum etwas gegen tun. Gut er würde sich teuer verkaufen aber letzten endes welche Rolle spielte das schon. Ausserdem wieso hatte sie ihm die Waffen gelassen und bot ihm sogar Speis und Trank, das machte keinen Sinn es sei denn sie erhoffte sich etwas aber dass, er lächelte nur ganz leicht, würde er früh genug erfahren.
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:32:03 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #4 am: Oktober 17, 2017, 15:08:45 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #4 am: November 29, 2009, 13:10:56 »

Mornaira genoss die Situation und fand es war an der Zeit eine kleine Wendung herbeizuführen. So sprach sie den Fremden auf ihre eigene Weise an, wenn er eine tiefe Neugier in sich trug, sie kennen zu lernen, würde er sie hören, auch wenn kein Wort über ihre Lippen kam...
Eure Waffen habe ich euch gelassen, um zu sehen welche Gesinnung euch in die Nähe meines Reiches getrieben hat. Selten verirrt sich ein Schiff so tief in die Nebel. Also seid ihr entweder einem Ruf gefolgt oder aber ihr wart auf der Suche. Nephilim ist die Insel und mein Schattenreich. Ich, Mornaira, Herrin der Schatten Nephilims habe euch gespürt dort draussen. Ich bin das Schattenreich und das Schattenreich ist zugleich auch Mornaira.
Mornaira atmete tief durch, sie wusste wohl, das dieses Treffen für sie zur Zeit auch eine Gefahr bedeutet, waren die Folgen der letzten Begegnung noch nicht verblasst. Seine Demonstration seiner Willenskraft gefiel ihr. Ihre wahren Geheimnisse und ihr wahres Anliegen sprach sie noch nicht aus...sie wusste zu wenig darüber, wen die Winde da zu ihr gebracht hatten.

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« Antworten #5 am: Oktober 17, 2017, 15:10:13 »

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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #5 am: November 29, 2009, 13:41:09 »

Er runzelte die Stirn. Sie hatte ihre Lippen gerade nicht bewegt oder war ihm das nur entgangen? Dieser Ausflug ins kühle Nass musste ihn stärker in Mitleidenschaft gezogen haben als er bisher angenommen hatte. Nun gut davon abgesehen war er immer noch nicht viel schlauer, aber irgendwie wirkte die Frau die ihm gegenüberstand, angespannt. Vielleicht sollte er vorsichtiger mit ihr umgehen, schließlich kannte er sie nicht und die ganze Situation ohne eigenes Schiff gefiehl im ganz und gar nicht. Er sah sich vorsichtig um. Allein das Schiff kapern kam wohl nicht in Frage, die Mannschaft würde vermutlich auch nachts sehr Wachsam sein. An Flucht war ebenfalls nich zu denken, also folgte er seiner alten Strategie das Angriff die beste Verteidung sei:

"Das ist alles schön und gut, doch sagt das immernoch nichts über euch und Eure Ziele aus und noch viel weniger darüber was ihr von mir wollt. Denn ohne euch zu nahe treten zu wollen", ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, "ihr seht nicht gerade aus wie jemand der einen Seemann aus dem Wasser fischt, ihm seine Waffen lasst und ihm obendrein noch Verköstigt ohne etwas dafür zu erwarten. Versteht mich nicht falsch ich will nicht undankbar sein, aber das Leben hat mich gelehrt vorsichtig mit dem zu sein was von anderen annimmt, denn der Preis dafür könnte hoch sein, und manchmal sogar zu hoch."
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:32:16 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #6 am: Oktober 17, 2017, 15:12:13 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #6 am: November 29, 2009, 13:58:44 »

Mornaira las seine Reaktionen sehr genau...
Meine Agarwainu, welche ihr bewundert, gehorcht nur mir, also verwerft den Gedanken sie zu kapern. Ich sagte es euch bereits, es steht euch frei zu gehen, wenn es euer Wunsch sein sollte, auch wenn meine Erfahrung mich gelehrt hat, das unser Zusammentreffen nicht vom Zufall gelenkt worden ist. Sprecht euren Wunsch einfach aus und mein erster Maat, wird euch alles beschaffen. Hinter meinem Kopf scheint ihr ja nicht herzusein, oder ihr wollt diese Absicht nur verbergen?

Mornaira wendete ihren Blick ab, hinaus auf die tobende See. Kurz schloss sie die Augen und konzentrierte sich, es kostete sie einiges an Kraft, das was in ihr noch tobte zu verbergen...aber jetzt wäre der falsche Zeitpunkt.

Mit eurer Aussage habt ihr die erste Regel des Schattens sehr treffend eingefangen: Alles hat seinen Preis. Wenn ich euren Kopf gewollt hätte, hätte ich ihn mir bereits geholt. Warum sollte ich euch eure Waffen nehmen? Dazu gab es bisher keine Veranlassung. Ich trage meine Waffen auch bei mir, aber wenn es euch  hilft euch zu entspannen, werde ich sie ablegen.

Mit einer langsamen Handbewegung griff Mornaira nach ihrem Hadafang, zog ihn langsam aus der Scheide, sie liebte diese glänzende Klinge des Schwertes ihrer Mutter, legte sie zwischen sich und den fremden Käptn, ihre zwei Dolche folgten, sowie das kleine Messer, was sich in ihrem Stiefel verbarg und auch ihr Peacemaker, ein inzwischen schon ältere Pistole.

Ohne den Käptn weiter zu beachten, sprach sie weiter...
Ich werde niemals etwas von euch erwarten, was ihr nicht gewillt seid, mir zu schenken.

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« Antworten #7 am: Oktober 17, 2017, 15:14:36 »

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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #7 am: November 29, 2009, 14:45:23 »

Das ist doch.... Er war sich sicher seine Einschätzungen sehr genau verborgen zu haben, aber nun ja entweder lag es an ihr oder diese ganze Geschichte hatte ihm echt zu sehr zugesetzt.

Er beobachtete wie sie ihre Waffen vor ihm ausbreitete und gerade das irritierte ihn, wozu diese Geste? Selbst unbewaffnet war sie sicher, denn ihre Crew wirkte treu und ergeben. Und trotzdem irgendwie wusste er die Geste zu schätzen. Fast neugierig betrachtet er die Waffen und überlegte sie sich näher anzusehen, aber dazu war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.

Er trat an die Reling des Schiffes und sah hinab ins dunkle Wasser:

"Das war nicht mein Schiff was ihr da versenkt habt, meins verschwand bereits zuvor in den Fluten, doch das ist eine nicht gerade Ruhmreiche Geschichte von Verrat und vielleicht zuviel Ehrgefühl meinerseits. Und warum tut ihr das alles?" Er machte eine allumfassende Geste " Nur weil es Schicksal ist? Und welche Rolle habt ihr mir dabei zugedacht? Denn ich denke die meisten Piraten sind nicht bereit sonderlich viel zu verschenken, abgesehen vielleicht von ihrer Treue sofern sie sowas besitzen, oder von Versprechen die sie am Ende vielleicht doch nicht halten werden. "
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:32:27 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #8 am: Oktober 17, 2017, 15:16:31 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #8 am: November 29, 2009, 15:01:59 »

Mornaira blickte den Käptn direkt in die Augen. "Wir können uns nicht aussuchen, wer wir sind. Ich tue das, was ich tun muss, genau dann wenn es getan werden muss."
Im Grunde war es ihr egal, ob es sein Schiff gewesen war oder ein anderes. Er hatte den Weg hierher gefunden und nur das zählte.
"Ehrgefühl verleitet die Menschen zu unbedachten Taten. In aller Regel enden diese mit einem unabwendbaren grausamen langsamen Tod."
Die letzten Worte sprudelten in einer Kälte und mit einer Härte aus ihr heraus, welche sie nicht beabsichtigt hatte.

Mornaira schwieg. Die blaue Flamme züngelte heftiger um ihre Waffenhand und war nun nicht länger verborgen. Zu aufgewühlt war ihr Inneres. Es dauerte eine ganze Weile bevor sie weiter sprach, dieses Mal war es mehr ein sanftes Flüstern im Wind.

"Das Schicksal wird euch seinen Preis schon offenbaren. Ich glaube nicht, das es euch lieber gewesen wäre, wenn ich mir euren Kopf geholt hätte? Etwas in eurer Aura hat mich zu euch geführt. Einige Antworten habe ich bereits auf meine Weise erhalten. Ob ihr dieses Treffen nun beendet oder fortsetzt, bleibt eure Entscheidung. Ich werde euch nicht aufhalten. Dennoch bin ich überzeugt, das ihr mehr sucht, als ihr zeigen wollt."

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« Antworten #9 am: Oktober 17, 2017, 15:17:13 »

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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #9 am: November 29, 2009, 15:28:15 »

Im Moment suche ich nichts als Rache für die Leben meiner Mannschaft. Ich mag ein Pirat sein aber es waren treue Männer die ihr Leben für mich gegeben hätten und einen solchen Verrat kann ich nicht einfach hinnehmen. Und ja dazu könnte ich eure Hilfe gebrauchen, denn ohne Schiff und Mannschaft wird es schwer den Tod meiner Männer zu rächen. Doch ich bin kein Mann der einen Gefallen fordert ohne dafür eine Gegenleistung anzubieten also nennt mir euren Preis. Sollten wir uns in der Hinsicht einig werden, werde ich euch noch den Rest dieses Verrats erklären denn ich erwarte nicht das ihr blind ein vorhaben unterstützt dessen Hintergrund ihr nicht kennt."
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:32:40 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #10 am: Oktober 17, 2017, 15:18:21 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #10 am: November 29, 2009, 15:44:14 »

"Ein Schiff und eine Mannschaft habe ich euch bereits angeboten. Wenn die Zeit für eure Rache gekommen ist, so nehmt mein Angebot an."
Mornaira spürte das eine tiefe Traurigkeit sich in ihr ausbreitete und so senkte sie ihren Blick. Es lag nicht in ihrer Natur bei einer ersten Begegnung alle ihre Karten offen zu legen. So sprach sie zwar weiter, aber meidete jeden Blickkontakt.
"Ihr scheint Ehre zu besitzen, ob es die richtige Ehre ist, mag ich nicht beurteilen. Eine Gegenleistung erwarte ich nicht von euch. Mir genügt es, wenn mich mein Eindruck nicht täuscht und ihr nicht nach meinem Kopf trachtet. Obwohl ein solches Vorhaben euch vor ungeahnte Schwierigkeiten stellen könnte. Wenn ihr meine Unterstützung sucht für einen Weg der aufrichtigen Rache, werdet ihr sie von mir immer bekommen, mein Wesen verbietet mir ein solches Vorhaben zu vereiteln. Wenn ihr mir dennoch Einblick in eure Geschichte gewähren wollt, werde ich euch zuhören."

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« Antworten #11 am: Oktober 17, 2017, 15:19:06 »

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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #11 am: November 29, 2009, 17:40:22 »

Lazaan schaute lange auf das dunkle Meer hinab bevor er sprach: Ihr seid sehr schnell damit jemandem eure Unterstützung zuzusichern, wisst ihr doch gar nicht ob es vielleicht euren Zielen wiederspricht. Er dachte einen Moment über ihre Worte nach...... In einem leichten Anflug von Humor sprach er:"Aus welchem Grunde sollte ich an eurem Kopf interessiert sein? Ich finde er ist sehr hübsch anzusehen und passt zu dem rest eures Körpers soweit ich ihn bisher betrachten konnte. Und ganz ehrlich er würde mir wahrlich nicht stehen oder meint ihr nicht auch? Bliebe also bestenfalls noch die Verwendung als Wurfgeschoss oder zur Verzierung meines Flaggenmastes. Da ich jedoch kein Schiff mehr besitze erübrigt sich auch dieses. Behaltet ihn also, sollte ich mich in eure Dienste stellen, was ich mit der Annahme eures Angebotes zweifelsohne tun würde, werdet ihr in brauchen, den ich folge niemandem der blind und ohne Verstand agiert!"
Er wurde wieder etwas nachdenklicher:
"Was das Schicksal meines Schiffes und der Crew angeht, began is mit dem Zusammentreffen einer handvoll Piraten in einer schäbigen Spielunke weit fort von hier. Einer eben jener Piraten hatt von einem schwer mit Gold geladenem Handelsschiff gehört und wollte dieses um seine Reichtümer erleichtern. Wir alle hatten es uns zu einer Angewohnheit gemacht, leichte schnelle Schiffe zu verwenden, da es uns das ermöglichte auch die schnelleren Handelsschiffe einzuholen. Kurzum er allein konnte ein derart schwer bewaffnetes Handelsschiff nicht bezwingen und so bot er uns je einen gerechten Anteil an. Wir willigten ein und machten uns auf die Jagd.

Bis hierhin lief alles nach Plan, wir erspähten das Handelsschiff und machten uns an den Angriff. Wie Piranhas mit kurzen schnellen Angriffen und eiligem zurückziehen setzten wir dem Schiff zu. Durch diese Taktik erhielten wir nur wenige Treffer und das Handelsschiff wurde mit jedem Angriff schwerer beschädigt.

Über kurz oder lang sah auch der Käptn des Schiffes das ein und hisste die weiße Flagge und bat um Verhandlungen. Unser Anführer der die Möglichkeit sah sogar das Schiff noch sehtüchtig zu erbeuten schickte mich vorraus die Verhandlungen zu führen.
 
Die Forderungen des Handelskäptns waren einfach, Gnade für seine Sich und seine Crew und er würde uns Schiff und Ladung ohne Wiederstand überlassen. Ich willigte ein und gab ihm mein Wort darauf.
Kurz darauf enterten wir also das Schiff, doch wie es schien wollte sich unser Anführer nicht an mein gegebenes Wort halten und machte sich daran die Besatzung Kielholen zu lassen und damit began der Plan aus dem Ruder zu laufen. Ich stellte mich ihm mit meiner Besatzung in den Weg und machte klar das wir das brechen meines Wortes nicht zulassen würden und drohte damit das Pulvermagazin des Schiffes in Brand zu stecken. Nur wiederwillig gaben die anderen nach, aber ich hatte ihnen kaum eine Wahl gelassen, ging es hier schließlich um meine Piratenehre.

Wir einigten uns also die Mannschaft auf einer verlassenen Insel abzusetzen und danach die Beute aufzuteilen. An einer weiteren Zusammenarbeit waren weder ich noch unser Anführer interessiert. Wir setzen also die Besatzung ab und stachen wieder in See. Und das war wohl mein größter Fehler ich hatte erwartet der Anführer würde sich an sein Wort halten aber stattdessen Griffen uns die anderen Schiffe an. Wir lieferten ihnen einen harten Kampf und es gelang uns sogar eines der anderen Schiffe zu versenken, doch dann gelang es ihnen uns zwischen zwei der Schiffe zu bringen und wir lagen im Kreuzfeuer.

Ich histe darauf hin die Weiße Flagge um wenigstens meine Mannschaft schonen zu können. Ich bot ihnen mein Leben und meinen Anteil und nunja sie willigten ein. Ich hätte es jedoch besser wissen sollen, ich dachte bei Piraten würden sie sich wenigensten an ihr Wort halten, aber kaum war ich an Bord eines der anderen Schiffe eröffneten sie das Feuer! Meine Männer hatten keine Chance.

Sie machten sich einen Spaß daraus mich eine Weile zu foltern, aber ich war nicht bereit ihnen das zu geben was sie wollten, also überließ mich der Anführer einem der Schiffe und die kleine Flotte trennte sich. Und kurz darauf kamt auch schon ihr sehr überraschend hinzu. Eure Schüsse waren sehr gut platziert, ich werde nie das Gesicht des Piratenkäptns vergessen als er das Geschoss kommen sah was ihm kurz darauf den Kopf von den Schultern riss. Schade zwar das ich ihn so nicht mehr selber töten konnte, aber allein dieser Gesichtsausdruck war Gold wert!

Den Rest der Geschichte kennt ihr denke ich sehr gut. Nur das ich eben nicht der Kapitän des Schiffes war, aber von dem eigentlichen war auch nicht mehr viel über von daher ist es kaum verwunderlich das es zu dieser kleinen Verwechslung kam.

Ich will nur noch sagen das es vermutlich mein Fehler war, einem Piraten zu vertrauen, aber wenn man nicht mal dem Ehrenwort eines Piraten an einen anderen Piraten vertrauen kann, wem dann? Nun ja Urteilt über mich wie ihr wollt, für eure Unterstützung wäre ich euch dankbar und mein Wort bedeutet mir was, ich werde an Eurer Seite stehen solltet ihr meines Schwertarmes bedürfen, nur steht mir nicht im Weg bei meiner Rache!"
Er schloß die Augen und harrte stumm ihrer Antwort.
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:32:52 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #12 am: Oktober 17, 2017, 15:21:39 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #12 am: November 29, 2009, 18:12:23 »

"Vertrauen und Ehre führen einen schnell auf die falschen Wege und meist erwarten den, der diesem Pfad folgt nur Leid, Elend und Tod."
Einen Weile genoss sie die Stille, auch wenn sie wusste, ihre Worte würden mit einer Bitterkeit nachklingen.
"Ich überlasse es euch, ob ihr eure Rache allein bestreiten wollt, dann überlasse ich euch alles was ihr von Nöten habt, diese erfolgreich für euch zu entscheiden. Ihr macht nicht den Eindruck als ob ihr meine Hilfe wirklich brauchen würdet, dennoch würde ich euch auch meine Begleitung anbieten."
Ein kleines Lächeln huschte über ihre Züge.
"Es ist eine willkommene Abwechslung, das ihr nicht hergeschickt wurdet, um meinen Kopf zu fordern. Überrascht hätte es mich nicht. Den Pfad der Rache habe ich selber vor langer Zeit betreten, vielleicht hilft euch dies mein Handeln ein wenig zu verstehen."
Mornaira stellte ihre eigenen Anliegen und Fragen zurück. Jetzt war nicht der Zeitpunkt diese anzusprechen.
"Ihr müsst mir auch nichts versprechen. Ich erwarte nichts von euch. Ich wollte nur sicher gehen, das ihr nicht geschickt wurdet."
Da es langsam dämmerte, beschwor sie nun ihre blauen Flammen und entzündete ein paar blaue Fackeln um sie.
"Grundlos werdet ihr nicht in meinen Gewässern aufgetaucht sein. Der Schatten hat euch durch die Nebel begleitet. Warum also sollte ich euch nicht unterstützen? Grundlos werdet ihr nicht so weit in mein Reich eingedrungen sein, aber vermutlich habt ihr es nicht einmal bemerkt, das ihr eine Grenze überschritten habt."
Mornaira war erleichtert zu sehen, das der fremde Käptn noch seine Augen geschlossen hatte. Sie nutzte den kurzen Moment, wo sie unbeobachtet war, um einen schwarzen Seidenschal erneut mit einer Tinktur zu tränken. Diese Linderung brauchte sie nun, hatte sie ja die schützenden Kreis bei Pedrain freiwillig verlassen, für diese Begegnung. Misstrauisch blickte sie den Käptn an. Es war ihr nicht entgangen, das er seine Reaktionen sehr bewusst kontrollieren konnte. Mit der Zeit würde sie schon erfahren, ob er aufmerksam war oder nicht. Dann war immer noch Zeit genug zu reagieren.

"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
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« Antworten #13 am: Oktober 17, 2017, 15:23:13 »

Lazaan
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #13 am: November 29, 2009, 19:41:09 »

Lazaan stand noch immer so da als er das leichte Knistern vernahm mit dem einige Flammen in seiner Nähe entzündet wurden und doch hatte er keinerlei Bewegung um sich herum wahrgenommen, vielleicht hing das mit ihrer Hand zusammen die er vorhin bereits bemerkt hatte. Leicht nahm er die veränderte Helligkeit auch durch die geschlossenen Lider wahr, schwieg jedoch dazu.

Jetzt bewegte sie sich leicht, und vor allem vorsichtig, da sie kaum Geräusche verursachte, doch das leise rascheln von Stoff verriet sie. Sie schien ohnehin jemand zu sein der bei einer Bewegung kaum Geräusche verursachte und doch war diese leichte Bewegung wahrzunehmen. Zusätzlich dazu glaubt er kurz einen leichten Geruch in der Nase zu spüren, aber viel zu flüchtig als das er ihn deuten konnte.

Mit leichtem Stirnrunzeln aber weiterhin geschlossenen Augen:
"Ich muss nichts versprechen, aber ich habe es versprochen und ich stehe zu meinem Wort, ausserdem mag ich es nicht sonderlich in der Schuld von jemandem zu stehen und zumindest aus meiner Perspektive wäre das so."

Er schwieg noch einmal eine Weile und lies seine Gedanken kreisen:
"Ob ich zufällig hier bin oder nicht weiß ich nicht, aber ich bin hier und ich denke das zählt, euer Angebot mit Schiff und Mannschaft nehm ich an, was ich euch als Gegenleistung biete habt ihr vernommen und ich gedenke mein Wort zu halten, ob ihr davon jedoch gebrauch macht bleibt euch überlassen"

Er öffnete die Augen uns sah sie unbewegt an.
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2017, 15:33:04 von Mornaira » Gespeichert
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« Antworten #14 am: Oktober 17, 2017, 15:24:55 »
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Re:Der Ruf des Schattens
« Antworten #14 am: November 29, 2009, 20:02:08 »

"So müsst ihr nur noch eine Entscheidung treffen. Soll das Schiff, was ihr benötigt meine Agarwainu sein, dann würde ich euch begleiten oder wollt ihr ein eigenes Schiff haben, dann würde ich euch eines aus unserem Hafen überlassen mit nachtschwarzer Lackierung. Egal wie ihr euch entscheidet, zu eurem eigenen Wohl würde jedes Schiff meine Flagge tragen, die Flagge der Schatten Nephilims."

Mornaira schwieg erneut. Sie wurde das Gefühl nicht los, das er sehr wohl mehr bemerkt hatte, als er in diesem Moment zugab. Sie war froh jetzt keine Fragen beantworten zu müssen. Dennoch wusste sie, irgendwann würden ohne jeden Zweifel so manche Frage aufkommen. Sie erwiderte den Blick des Käptns voll Misstrauen. Sie wusste es machte wenig Sinn, den tiefen Schmerz der ein Teil ihrer schwarzen Seele ausmachte zu verbergen. Sollte er wirklich wiederkehren wollen, würde er es sehr bald von selber bemerken, also wozu mehr verbergen als von Nöten war.

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