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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #9 am: Januar 24, 2010, 21:04:44 »
Lazaan sah sie nachdenklich an.
"Danke das ihr mir das alles erzählt, das ist euch sichtlich nicht leicht gefallen und versteht mich nicht falsch aber irgendwie scheint es mir das ihr trotz all dem, dem Feuer, dem was geschehen ist, das irgendetwas ist. Ich kann es nicht ausdrücken aber irgendetwas habt ihr, bzw vor etwas Angst? Wobei Angst nicht zu euch passt."
Er ergriff ihre Hand und versuchte ihr in die Augen zu sehen.
"Habt ihr Bedenken was die Verbindung angeht? Also unabhängig von dem das ihr meint es wäre zu früh?"
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #10 am: Januar 24, 2010, 22:53:27 »
Mornaira betrachtete einen Moment seine Hand, die die ihre umschloss...erst danach sah sie ihm in die Augen...er spürte also bereits tatsächlich schon eine Menge von dem, was in ihr vorging...auch wenn es in der aktuellen Situation aus ihrer Sicht ruhig noch Zeit hätte, so war es generell ein gutes Zeichen...sie atmete ein paar mal heftig ein und aus...sie versuchte ein wenig Ruhe wiederzufinden...
...ihre Worte waren nur noch ein leises Flüstern...
Ihr kennt mich besser...als ich es eingeschätzt habe...das sagt mir das ihr die Verbindung zwischen uns von eurer Seite bereits habt wachsen lassen...sonst wäre es euch nicht möglich so viel bereits wahrzunehmen...bis auf meine Bedenken, das die Verbindung zu früh und eventuell aus den falschen Gründen geknüpft wurde...von eurer Seite weniger freiwillig, da ihr in eine Situation hineingestolpert seid, die euch mehr oder weniger keine Wahl lies anders zu handeln...habe ich keine Bedenken...ich habe euch ja bereits gesucht und dort draußen gespürt...noch bevor ihr Nephilim und seine Nebel gesehen habt...
...die nächsten Worte fielen ihr fast noch schwerer als alles, was sie bisher ihm gezeigt hatte...
Vielleicht waren meine Worte nicht gut gewählt...ich zweifel weniger an euch...eure Taten sprechen, wenn auch ab und an auf eine merkwürdige Art und Weise eine verwirrende, dann doch auch eine sehr deutliche Sprache...die Zweifel, welche ihr in mir spürt, richten sich eher gegen meine Instinkte...irgendetwas in mir hat sich gewandelt...seid wir das erste Mal auf meiner Agarwainu waren...schon einmal haben sie mich mehr oder weniger betrogen...aber vielleicht ist es auch nur alter Verrat, welcher seine Spuren hinterlassen hat...oder auch die ganze Situation an sich...vielleicht weiss ich auch einfach nur nicht einzuschätzen, welche Art der Verbindung ihr zwischen uns wachsen lassen wollt...
...dieses Mal wendete sie sich nicht ab, sondern schaute ihm direkt in die Augen, während sie auf seine Antwort wartete...
"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #11 am: Januar 24, 2010, 23:42:36 »
Lazaan hatte bei seinen vorherigen Aussagen ein wenig Bedenken gehabt ob er zuweit ging, aber scheinbar kam sie mit seiner Offenheit recht gut zurecht, sogar besser als er erwartet hätte.
"Verrat, ja verrat wiegt schwer, das kommt mir wie ihr wisst nicht unbekannt vor. Eure Frage ist interessant" Er sah ihr fest in die Augen und musste bei seinen Gedanken nun doch wieder grinsen. "Was die Verbindung angeht und nunja ihr seid nicht unattraktiv von daher so tief wie möglich." Lazaan grinste noch ein wenig frecher, wurde dann jedoch wieder ernst. "Um ganz ehrlich zu sein ich weiß es selbst nicht. Ich bin mir weder über die Möglichkeiten im klaren noch über den Preis den sie kosten. Ich glaube ich würde jedoch beispielsweise nicht die Unsterblichkeit wählen, jedenfalls nicht aus meiner derzeitigen sicht, denn nur jemand der das Leben zu schätzen weiß, weiß die Gefahr es zu verlieren zu schätzen. Aber wer weiß vielleicht wird sich das ja noch ändern. Ich würde euch gern eine Gegenfrage stellen. Es ist wenn ja dann ein Band zwischen uns und was wäre euch den Recht? Oder hat es auf euch keinen Einfluß wie ich micht entscheide?
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #12 am: Januar 25, 2010, 00:29:21 »
Offenheit ist leichter zu ertragen als langsam sich näherender im verborgenen wachsender Verrat, der sich zu einem tödlichen nicht greifbaren Schrecken entwickelt......Mornaira lies seine Worte noch ein wenig auf sich wirken......ihr solltet nur wissen...das auch wenn ich eine enge Verbindung zwischen uns weiterhin sich entwickeln lasse...ich an einen Treueschwur gebunden bleibe...der so alt ist wie ich selber bin und Nephilim und ich diesen nie brechen werde...wenn ihr dennoch den Wunsch habt...dieses Band zu vertiefen...so wisst das ich ihn, der hinter mir steht, nie verraten werde, denn er ist ein Teil von mir......Mornaira wusste nicht wirklich...ob diese Worte für ihn so viel Sinn ergaben wie für sie selber...Ob ihr den sterblichen oder unsterblichen Weg eines Schatten geht...könnt ihr auch später entscheiden...mir war nur wichtig...das ihr alle Optionen kennt...das wird immer allein eure Wahl bleiben...und es wäre falsch, wenn ich mich einmischen würde...das könnte die sensible Ordnung von allem hier...empfindlich in ein Ungleichgewicht stürzen...und ein Schatten darf das höchste Gut seine eigene freie Entscheidungskraft und seinen unbeugsamen Willen nie verraten......Mornaira dachte an Tinuviel und Sorge breitete sich in ihr aus...wenn sie zurückdachte...wie sie ein Schatten wurde...vielleicht beging sie den gleichen Fehler...wenn auch aus anderen Gründen...Was mit diesem Band wird, kann ich nicht alleine entscheiden...vielleicht hätte ich euch auch nicht Fragen sollen...vielleicht birgt es zuviel Gefahr...in sich......Mornaira wurde blass und die Sorge stieg in ihr...Hatte sie vielleicht schon ohne es zu merken, den gleichen Fehler begangen?...verwirrt sah sie auf Lazaan...Wer sagt mir, das ihr nicht irgendwann mich verraten werdet? Vielleicht nicht gleich...aber irgendwann...
« Letzte Änderung: Januar 25, 2010, 15:28:35 von Mornaira »
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #13 am: Januar 27, 2010, 03:33:07 »
Lazaan sah sie lange nachdenklich an bevor er antworte, seine Worte waren leise und kamen eher zögerlich aus seinem Munde:
"Ihr habt mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt das ihr in irgend einer Weise Einfluß nehmen sollt, sondern ich fragte nach dem was ihr euch wünschen würdet. Ich denke da besteht ein recht großer unterschied oder? Nein ich denke das wäre keine beeinflussung, denn letzten Endes bin ich niemand der sich einer Situation einfach so beugt oder anderen in ihrer Enscheidung folgtm ich denke gerade ihr solltet das bereits bemekrt haben.
Er setzt an noch etwas zu sagen, brach dann jedoch ab, sah sie nocheinmal durchdringend an. In seinem Kopf erschien noch einmal der Ablauf des Geschehens als er noch nicht bei den Schatten war, der Angriff auf das Schiff die anderen Piraten, der Verrat der an ihm und seiner Mannschaft begangen wurden war. Verrat das war das richtige Wort es wirkte jedenfalls richtig, aber wieso fiel ihm das gerade jetzt ein? Hatte es etwas mit der Situation zu tun? Wohl kaum, es sei denn ihre Gedanken, die die man hörte hatten.....? Nein er hatte nichts gehört und doch konnte er den Gedanken nicht verbannen und er war sich alles andere als sicher das es nicht doch was mit ihr zu tun hatte.
Irgendwie muss ich gerade an die Situation denken wie ich hiergelangt bin, der Überfall, der Tod meiner Mannschaft und der Verrat der anderen Piraten. Ihr spracht vorhin auch von Verrat, altem Verrat. Habt ihr Angst davor das ich.....? Eigentlich müsste euch klar sein das ich das schon hätte tun können und wenn ihr so sehr zweifeln würdet säßen wir auch gar nicht hier denke ich. Er machte eine lange schon fast zu lange Pause und sprach dann doch noch weiter:
Wisst ihr Verrat ist von vielen ein gern gesehenes Mittel um etwas zu erhalten oder etwas oder jemanden zu zerstören. Aber es ist auch was anderes. Es zerstört einen selbst. Man muss zu etwas werden was man nicht ist. Eine Täuschung, viele Täuschungen? Wer ist man dann am Ende noch? Ich sehe Verrat eher als eine Verschwendung von Kraft in die falsche Richtung. Warum soll man jemandem vormachen das man ihn unterstützt wenn man ihn auch gleich Töten kann? Vielleicht wäre es nach Verrat einfacher, aber der Weg dahin ist mindestens genauso mühsam und falsch.......
Ich weiß nicht was in euch vorgeht und warum mir gerade das alles in den Kopf kommt und vielleicht bin ich acuh einfach nicht als Pirat geschaffen. Aber es gibt zwei Dinge die mir heilig sind. Das ist zum einen mein Wort und ich würde eher sterben als es brechen. Und zum anderen, nunja ihr wisst es vermutlich schon aber ich bin ein Mensch der ein Ziel braucht und darauf hinarbeitet bis er es erreicht hat. Ich kann nicht ohne ein Ziel leben ohne etwas worauf ich mich konzentrieren kann, vielleicht merkt man das auch an meinem Verhalten ich weiß es nicht. Aber wisst ihr die Frage ist doch wenn die Rache irgendwann erfüllt sein sollte was dann? dann wäre das erledigt. Ich habe niemanden, nichts mehr gehabt bis ihr erschienen seid und das alles hier könnte ein Ziel werden und .... nunja ist vielleicht auch gar nicht so wichtig.
Lazaan schloß die Augen, um sie nicht an zu sehen und vielleicht auch um sich nicht selber sehn zu müssen. In Gedanken plagte ihn das kleine fiese Ding was wohl mal ein Gewissen hatte werden sollen und immer dann zum Vorschein kam wenn er es am wenigsten gebrauchen konnte: Gibs doch zu das alles ist doch schon Ziel viel mehr als du selber zuzugeben bereit bist und sie sie ist.... vllt mindestens genauso sehr Ziel wie der Rest.....
Er schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken zu Vertreiben. Nein sie hatte nichts damit zu tun und noch war das alles nicht Ziel....oder....
Er öffnete die Augen wieder und hoffte das sie von dem was in ihm vorging nicht allzuviel bemerkt hatte, auch wenn er sich seiner Mimik und seinen Gedanken gerade nicht allzuviel Vertrauen entgegen brachte.
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Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« am: Dezember 19, 2009, 17:58:15 »
Mornaira wusste nicht wieviel Zeit vergangen war...sie starrte einfach nur vor sich hin...irgendwann lies sie sich aufs Bett fallen und schloss die Augen...
Als der nächste Morgen dämmerte erhob sich Mornaira...streichelte die neuen Tätowierungen und viele Gedanken kreisten in ihr...so streifte sie ihren Mantel über, nahm ihre Waffen mit sich und betrat den Schankraum...
« Letzte Änderung: Dezember 20, 2009, 10:52:31 von Mornaira »
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #1 am: Januar 19, 2010, 00:16:23 »
Lazaan war Mornaira gefolgt, noch immer überrascht von ihrer Reaktion sah er sich im Hinterzimmer um. Vermutlich war das auch die längste, freiwillge, Berührung von ihrer Seite aus gewesen die bisher zwischen den ihnen stattgefunden hatte. Seinen Gedanken nachhängend sah Lazaan zu ihr hinüber. So richtig wusste er gerade auch nicht was er ihr sagen sollte, und seine Augen drückten vermutlich auch viel zu viel Verwirrung aus, aber vielleicht war Schweigen im Moment auch noch genau das richtige.
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #2 am: Januar 19, 2010, 12:56:50 »
Mornaira verfolgte jede Bewegung von Lazaan. Langsam nahm sie auf dem Bett Platz. Kurz schloss sie die Augen und atmete tief durch...sie spürte seine Verwirrung und so wuchs ihre eigene Unruhe nur noch mehr...mit einer Handbewegung entzündete sie die Fackeln an den Wänden mit ihrem blauen Feuer...doch dieses Mal verschwand die blaue Flamme nicht, sie schlängelte sich immer wieder um die Schlange an ihrem Handgelenk und umgarnte diese...
...schliesslich veränderte sie ihre Sitzposition lautlos und wendete sich von Lazaan ab...sie wusste noch immer nicht, wo sie am besten anfangen sollte...doch bevor sie die rechten Worte finden konnte...bahnten sich die Tränen endgültig ihren Weg...
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #3 am: Januar 19, 2010, 13:49:19 »
Sie verwirrte ihn immer mehr. Das war nicht die Frau die er dachte die sie war. War sie doch die meisste zeit über klein und schwach? Hatte sich sein Instinkt so derart getäuscht? Irgendwie glaubte er das nicht, sein Instinkt lag selten so dermaßen daneben.
Neugierig beobachte er sie dabei wie sie die Fackeln entzündete und ihm fiel dabei vor allem ihr Handgelenk auf. Das war interessant, sehr sogar. Zwar wusste er immernoch nicht was er von ihr halten sollte, aber letzten endes hatte sie ihn zu ihrer schlacht dazugebeten also sollte sie auch den Angriff führen.
Er setzte sich vorsichtig zu ihr, in einen Abstand nah genug war und doch ein wenig distanz wahrte, und betrachte ihr Handgelenk neugierig.
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #4 am: Januar 19, 2010, 14:32:09 »
Mornaira spürte wie Lazaan ihr Handgelenk näher betrachtete...schliesslich brach sie doch das Schweigen zwischen ihnen...wenn auch nur mit einem Flüstern...
Euer Instinkt hat euch nicht betrogen...nur......Mornaira zögerte...sie wusste nicht...wie sie es anstellen sollte...still dachte sie bei sich...Was ist nur in der kurzen Zeit geschehen...vielleicht doch zu viel...vielleicht hat Duranor mehr Grund zur Sorge, als ich bisher für möglich hielt...wenn auch aus anderen Gründen.......dennoch sprach sie die Worte nicht aus...zuviel alter Verrat hatte seine Spuren hinterlassen...Die blaue Schlange, welche ihr betrachtet hat ihre eigene Bedeutung...wenn ihr so wollt ein wenig eigenen Willen...sie ist ein Zeichen, das ich die bin, die ich war...ein Zeichen, das ich die bleiben werde, welche ich war...aber auch eine Warnung...und hatte ihren Preis...
Mornaira schaute prüfend Lazaan an, um zu sehen, wie die Worte auf ihn wirkten...doch sie wendete sich doch ab..
Das Band zwischen uns, was für euch bereits sehr deutlich spürbar ist...hat mich in Verwirrung gestürzt und wie ich sehe...euch wohl auch...das ich damit gerechnet habe, das ihr es abtötet...wisst ihr ja...ich Frage mich...wie ich die Schuld an euch jemals begleichen soll...bzw welchen Preis ihr dafür noch einfordern werdet...meine Verwirrung kann ich euch vielleicht ein wenig erklären...mich verwirrt, was da zwischen uns auf der Agarwainu gewachsen ist...bisher hielt ich eine solche Verbindung für unmöglich...gerade weil ich weiss, wie ich ein Schatten wurde und wem ich alles verdanke...diese Seite an mir, welche ihr seid unserer ersten Begegnung seht, kennt kein Schatten...vielleicht erklärt dies Duranors Reaktionen besser...da ich den kenne, der über mich wacht...wundere ich mich noch mehr über diese Verbindung...
Mornaira schwieg..sie war sich nicht sicher, ob er überhaupt irgendetwas mit dem was sie sagte, anfangen konnte...ob sie seinen letzten Gedanken schon wahrnehmen konnte, wusste sie nicht...da sie sich nicht sicher war..wie tief das Band zwischen ihnen war......jeder bis auf er...der diese sonst verborgene Seite an mir kennt...ist mit mir verwandt......aber sie fragte sich viel mehr...was ihr dunkler Erschaffer für Ziele verfolgte...denn sie wusste, die Verbindung zwischen ihnen war stärker denn je und so wusste er, was sie bewegte...Mornaira schwieg...aber die Sorge in ihr stieg......hatte sie genauso gehandelt, wie es Duranor befürchtete? Das war aber nicht möglich...
Während sie schweigend ihren Blick auf Lazaan ruhen lies...stieg in ihr die Sorge...zu viel gesagt zu haben...
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #5 am: Januar 19, 2010, 21:44:03 »
Lazaan lauschte ihren Worten und sah weiterhin nachdenklich auf ihr Handgelenk.
Verwirrung trifft es sehr gut, vor allem aber auch weil ich euch nicht zugetraut hätte das ihr mir den Rum serviert.
Schuld ist ein schweres Wort und vielleicht in dem Zusammenhang auch zu schwer aber das wird man irgendwann sehen.
Viel mehr irritiert mich das ihr über das Band irritiert seid, war es doch eure Idee? Wusstet ihr nicht ob es funktioniert oder war ich eher Teil eines Experimentes? Ich weiß auch nicht einzuordnen was diese Verbindung für euch ist? Ich nahm an ihr hättet zu allen euren Schatten eine Verbindung, oder ist diese in irgend einer form anders?
Lazaan fielen gerade die letzten Worte sehr schwer, hatte er die Natur der Verbindung selbst bisher immer nur in Ansätzen begriffen. Zögerlich und ohne wirklich drüber nachzudenken, berührte er die Flammen an ihrem Handgelenk, fuhr jedoch recht schnell mit der Hand zurück, als ihm klar wurde was er da tat, war eine Berührung vielleicht schon zuviel während dieses Gesprächs.
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #6 am: Januar 19, 2010, 22:29:21 »
Mornairas Gesichtszüge blieben Ernst....sie streckte langsam ihre Hand aus und legte sie in Lazaans Hand...prüfend und voll Sorge sah sie ihn an...bevor sie langsam ihre Hand zurück zog...ihr blaues Schattenfeuer blieb in seiner Hand und umgarnte diese...Mornaira war zufrieden...wusste sie doch das ihr Feuer niemandem Schmerzen bereitet...so lange er genug Dunkelheit in sich trug...
Dem kann ich nur zustimmen...besser ihr gewöhnt euch nicht an diese Geste...
Nur sehr langsam bekam sie ihre Tränen unter Kontrolle...doch sie wusste...die Trauer und der Schmerz würde noch eine Weile sehr deutlich in ihren Augen stehen...
Bei einer so ernsten Angelegenheit wie einer Verbindung zwischen einem meiner Schatten und mir, treibe ich sicher keine Spielchen oder Experimente...zu dem Zeitpunkt wo diese Verbindung auf meinem Schiff geknüpft wurde...war die Zeit noch nicht reif für diese Art einer Verbindung zu mir...von daher habe ich mit Hass von eurer Seite gerechnet...sobald euch langsam bewusst wird...das sich euer Schicksal dort entschieden hat...aus dem Grund habe ich euch das Angebot unterbreitet...diese Verbindung aufzuheben...bisher hatte jeder meiner Schatten eine lange Zeit hier in meinem Reich...bevor sie von mir geknüpft wurde...nur in eurem Falle ist alles anders geschehen...so habe ich damit gerechnet...das das Band zerbrechlicher ist...als es normalerweise nach einem solchen Pakt mit mir ist...aber auch dies ist dieses mal anders...
Mornaira beobachtete ihre Flammen in seiner Hand...in dieser Art in seiner Schuld zu stehen...machte ihr mehr zu schaffen...als sie es in Worte fassen konnte...sie war sich sicher...es würden noch mehr Fragen folgen...während sie sprach...suchte sie nach ihren Antworten...auch wurde sie das Gefühl nicht los...das gerade die blauen Schlangen...welche ihn so sehr in ihren Bann zogen...zu noch mehr Fragen führen würden...sobald er einige Dinge beobachten würde...
...Mornaira schwieg, denn der Hass auf sie selbst stieg immer mehr an...
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #7 am: Januar 20, 2010, 00:59:30 »
Lazaan war so sehr in Gedanken das er gar nicht mitbekam wie sich ihre Hand in die seine legte. Erst die Berührung lies ihn aus seiner Starre erwachen und er wollte sie gerade ansehen, als sie ihre Hand auch schon zurückzog und es zurückblieb.
Seine Augen wurden groß und sein Blick wechselte zwischen dem Feuer und Mornairas Augen hin und her. Ich ähm....das....also........was......
Er schüttelte den Kopf und sah seine Hand lange zeit an ohne ein Wort zu sagen. Nur sehr zögerlich wandte sich sein Blick wieder Mornaira zu und während seiner Worte wanderte sein Blick des öfteren zurück:
"Erklärt mir, warum sollte ich euch hassen? Ihr habt mich um Hilfe gebeten in einer Zeit in der ihr sie so offensichtlich dringend benötigt habt. Ich weiß nicht wie es hier im Hafen gehalten wird, aber ich kenne keinen Piraten oder Seefahrer, der einen unschuldigen Seemann in der See ersaufen lässt. Gut viele werden zwar nicht gut behandelt und einige sterben dabei auch, aber der alte Kodex besagt doch das man einen Schiffbrüchigen nicht in den Fluten ertrinken lässt. Nichts anderes habe ich getan. Davon abgesehen stand ich ohnehin in eurer Schuld, schließlich hattet ihr mich bereits zuvor aus dem Wasser gefischt. Von daher ist eure Schuld vielleicht viel kleiner als ihr vielleicht glaubt.
Er ließ seine Wort, auch auf sich selbst, wirken und sprach dann weiter:
Warum denkt ihr oder dachtet ihr das Band würde schwach sein? Habt ihr einmal einem Schmied bei der Arbeit beobachtet? Wenn er das Eisen schmiedet ist es weich und biegsam und wenn man so will schwach. Doch ist es erkaltet und geformt wird es fest und ist stark.
Lazaan schaut lange in die Flammen, spielte sogar ein wenig damit, schienen sie für ihn recht ungefährlich zu sein.
Was genau ist das? Wo kommen sie her? Und wieso brennen sie ohne euch? Werden sie erlöschen oder kann ich sie beispielsweise mir um das Handgelenk legen und bei mir tragen? Eigentlich all diese Macht, sie scheint mit euch Verbunden und doch irgendwo scheint sie euch auch ein wenig zu ängstigen? Oder zumindest wenn es nicht angst ist, dann irgendwas anderes was nicht.... ich kann es nicht ausdrücken aber diese Flammen stehen für etwas das... nunja ich schätze es ist teil eures Paktes und doch scheint es nicht ganz ein Teil von euch zu sein, oder zumindest noch nicht oder doch eher ein teil eines anderen der bei euch ist?
Lazaan sah sie ein wenig verwirrt an, teilweise kannte er ihre Antworten vielleicht schon und doch wollte er sie jetzt und hier noch einmal hören. Es war irgendwie wichtig, vielleicht auch weil sie jetzt zu diesem Zeitpunkt noch mehr dem nahe kommen würden was wahr war. Er schüttelte den Kopf bei dem Gedanken nein auhc das war der falsche ausdruck und doch hoffte er das dieses Gespräch so wie es gerade stattfand irgendwie mehr war als die anderen Gespräche. Zumindest fühlte es sich wirklicher, ehrlicher, wahrer oder wahrhaftiger an als die die bisher waren. Nicht das sie vorher gelogen hatte, oder er irgendwas falsches gesagt hätte, vielleicht war es einfach nur der richtige Zeitpunkt oder auch einfach nur Einbildung.
Irgendwo bereitet es ihm eine gewisse Freude das sie diesmal bereitwillig mit ihm sprach, auf ihren Wunsch hin und das machte es einfach richtiger, zumindest in seinen Augen und vielleicht würde auch ein Teil der Spannung die zwischen ihnen lag danach abfallen und etwas anderem Platz machen was....... förderlicher war.
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #8 am: Januar 20, 2010, 10:16:40 »
Mornaira machte eine kleine kaum wahrnehmbare Handbewegung und die blauen Flammen in Lazaans Hand erloschen...sie senkte ihren Blick und lies ihn auf ihrer Hand ruhen...Mein blaues Schattenfeuer ist für jeden der eine dunkle Seele in sich trägt kalt...eine helle tugendhaft reine Seele würde die kleinste Berührung mit diesen Flammen nicht ertragen...ich besitze einige dunkle Fähigkeiten, wenn ihr so wollt...auch wenn...
...sie zögerte und suchte nach den richtigen Worten...
...anscheinend muss ich euch doch meine Geschichte erzählen...meine Mutter Tinuviel war reinen Herzens und das reinste Lichtwesen...sie fand einen grausamen Tod durch den Erzeuger der ersten Mornaira...welche nur Rache und Hass kannte...sie ging einen Blutschwur ein ihren Vater dafür bluten zu lassen...aber es kam alles anders...sie wurde von ihrem damaligen Hafen verraten und so verließ sie mit einigen ihr treuen Gefolgsleuten ihre Heimat und irrte über die Meere...auf der Suche nach ihrer Heimat...zu diesen Zeiten hörte ich das erste Mal seinen Ruf...und spürte er sucht nach mir...um meine nur von Schmerz und Rache geprägte Seele zu finden und in die Dunkelheit zu stürzen...eine längere Zeit kämpfte ich gegen diesen Weg an, auch wenn ich tief in mir spürte..das seine Macht viel größer war und mit jedem Widerstand wuchs...mein Ziehvater und ein Pirat, welcher Tinuviel schwor für immer seien seine Söhne an ihre Nachkommen gebunden, versuchten mir in dieser Zeit bei zu stehen...aber der Hass wuchs und so suchte ich die Meere nach meinem Vater ab...aber diese Rache wurde nie erfüllt...so lies sie sich irgendwann hinabfallen in die Dunkelheit und wurde
aufgefangen...ihr Dunkler Meister hatte ein Angebot, welches zu verlockend war...und besser als der endgültige Weg, den sie als einzigen vor sich sah...so schenkte sie ihm nach und nach Vertrauen und lies es zu...das er sie in viele seiner Geheimnisse einweihte...so kam es zu dem Pakt zwischen dem Fürst der Finsternis und mir...er schenkte mir die Dunkelheit und flocht einen Schutzwall um mein Reich, damit es auf ewig bestehen würde...mit mir als die Herrin von allem...dieser Pakt wurde mit jener magischen Tätowierung besiegelt...welche ihr sicher im Henneth gesehen habt...da sie ja fast erloschen wäre und ich mit ihr...aus dieser Verbindung zwischen ihm und mir ging ein Kind hervor...welches meine dunkle Seele in Besitz nahm...als die Zeit gekommen war...dennoch bevor er den Pakt endgültig besiegelte für alle Zeiten, prüfte er mich...er verlangte den Kopf eines fremden Käptns, der durch seine Gewässer kreuzte...so brachte ich ihm damals den Kopf meines Ziehvaters...heute weiss ich das diese Geschehnisse durch seine Macht erfolgten und ob sie wirklich werden sollten...hing allein von meinem Willen ab...so brachte ich ihm als Beweis meiner Treue und Dankbarkeit ein Lichtamulett..welches einer meiner Piraten versuchte vor mir zu verbergen...mit der Vernichtung dieses Amulettes wurde der Pakt für alle Zeiten besiegelt...als Zeichen das er immer an meiner Seite steht...trage ich sein Zeichen auf meinem Fussgelenk...bis er mir meine Macht schenkte...vergingen Tage und Stunden der Schmerzen...denn auch eine dunkle Magie hat ihren Preis...seid dem trage ich einen Teil seiner dunklen Seele in mir und er einen Teil meiner Seele in sich...so lange bis entweder ich den Pakt leichtfertig breche und mich selber in einen qualvollen Tod stürze und damit meine Reich vernichte...oder aber bis ich ihn anflehe diesen Pakt von mir zu nehmen...
...sie schwieg...mit der Zeit kannte zwar jeder Schatten ihre Geschichte...jedoch wuchsen in ihr die Zweifel...ob nicht alles zu früh geschehen war...
Dieser Pakt geschah vor langer Zeit...erst viel später spürte ich das sich meine Macht und meine Fähigkeiten entwickeln...so ist es auch mit meinem blauen Feuer...nicht immer war es an meiner Seite...ich kann dieses Feuer, was ein Teil meiner dunklen Seele ist...mit meinen Gedanken erwecken und kontrollieren...es entspringt aus dem Hass in meiner Seele...wenn ich es will werden sie erscheinen oder erlöschen...ich gab sie euch...weil es der einfachste Weg war...mir Gewissheit zu verschaffen...diese Macht und auch mein kaltes blaues
Schattenfeuer ist schon lange ein Teil von mir...aber ich stimme euch zu...Furcht trage ich in meiner dunklen Seele...jedoch weder vor meinen Fähigkeiten...noch vor meinem geliebten Feuer...
...Mornaira schwieg...sie sah Lazaan kurz an...alles in ihr schwankte...es fühlte sich zwar richtig an...dennoch war die Sorge...in ihr sehr groß...Was wenn ihr Instinkt sie verlassen hatte? Was wenn sie mit allem, was sie glaubte wahrzunehmen falsch lag?
...sie sprach die Bedenken, welche sie tief in ihrer Seele trug nicht aus...
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Lazaan sah sie nachdenklich an.
"Danke das ihr mir das alles erzählt, das ist euch sichtlich nicht leicht gefallen und versteht mich nicht falsch aber irgendwie scheint es mir das ihr trotz all dem, dem Feuer, dem was geschehen ist, das irgendetwas ist. Ich kann es nicht ausdrücken aber irgendetwas habt ihr, bzw vor etwas Angst? Wobei Angst nicht zu euch passt."
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"Habt ihr Bedenken was die Verbindung angeht? Also unabhängig von dem das ihr meint es wäre zu früh?"
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Mornaira betrachtete einen Moment seine Hand, die die ihre umschloss...erst danach sah sie ihm in die Augen...er spürte also bereits tatsächlich schon eine Menge von dem, was in ihr vorging...auch wenn es in der aktuellen Situation aus ihrer Sicht ruhig noch Zeit hätte, so war es generell ein gutes Zeichen...sie atmete ein paar mal heftig ein und aus...sie versuchte ein wenig Ruhe wiederzufinden...
...ihre Worte waren nur noch ein leises Flüstern...
Ihr kennt mich besser...als ich es eingeschätzt habe...das sagt mir das ihr die Verbindung zwischen uns von eurer Seite bereits habt wachsen lassen...sonst wäre es euch nicht möglich so viel bereits wahrzunehmen...bis auf meine Bedenken, das die Verbindung zu früh und eventuell aus den falschen Gründen geknüpft wurde...von eurer Seite weniger freiwillig, da ihr in eine Situation hineingestolpert seid, die euch mehr oder weniger keine Wahl lies anders zu handeln...habe ich keine Bedenken...ich habe euch ja bereits gesucht und dort draußen gespürt...noch bevor ihr Nephilim und seine Nebel gesehen habt...
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Vielleicht waren meine Worte nicht gut gewählt...ich zweifel weniger an euch...eure Taten sprechen, wenn auch ab und an auf eine merkwürdige Art und Weise eine verwirrende, dann doch auch eine sehr deutliche Sprache...die Zweifel, welche ihr in mir spürt, richten sich eher gegen meine Instinkte...irgendetwas in mir hat sich gewandelt...seid wir das erste Mal auf meiner Agarwainu waren...schon einmal haben sie mich mehr oder weniger betrogen...aber vielleicht ist es auch nur alter Verrat, welcher seine Spuren hinterlassen hat...oder auch die ganze Situation an sich...vielleicht weiss ich auch einfach nur nicht einzuschätzen, welche Art der Verbindung ihr zwischen uns wachsen lassen wollt...
...dieses Mal wendete sie sich nicht ab, sondern schaute ihm direkt in die Augen, während sie auf seine Antwort wartete...
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #11 am: Januar 24, 2010, 23:42:36 »
Lazaan hatte bei seinen vorherigen Aussagen ein wenig Bedenken gehabt ob er zuweit ging, aber scheinbar kam sie mit seiner Offenheit recht gut zurecht, sogar besser als er erwartet hätte.
"Verrat, ja verrat wiegt schwer, das kommt mir wie ihr wisst nicht unbekannt vor. Eure Frage ist interessant" Er sah ihr fest in die Augen und musste bei seinen Gedanken nun doch wieder grinsen. "Was die Verbindung angeht und nunja ihr seid nicht unattraktiv von daher so tief wie möglich." Lazaan grinste noch ein wenig frecher, wurde dann jedoch wieder ernst. "Um ganz ehrlich zu sein ich weiß es selbst nicht. Ich bin mir weder über die Möglichkeiten im klaren noch über den Preis den sie kosten. Ich glaube ich würde jedoch beispielsweise nicht die Unsterblichkeit wählen, jedenfalls nicht aus meiner derzeitigen sicht, denn nur jemand der das Leben zu schätzen weiß, weiß die Gefahr es zu verlieren zu schätzen. Aber wer weiß vielleicht wird sich das ja noch ändern. Ich würde euch gern eine Gegenfrage stellen. Es ist wenn ja dann ein Band zwischen uns und was wäre euch den Recht? Oder hat es auf euch keinen Einfluß wie ich micht entscheide?
Mornaira
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #12 am: Januar 25, 2010, 00:29:21 »
Offenheit ist leichter zu ertragen als langsam sich näherender im verborgenen wachsender Verrat, der sich zu einem tödlichen nicht greifbaren Schrecken entwickelt......Mornaira lies seine Worte noch ein wenig auf sich wirken......ihr solltet nur wissen...das auch wenn ich eine enge Verbindung zwischen uns weiterhin sich entwickeln lasse...ich an einen Treueschwur gebunden bleibe...der so alt ist wie ich selber bin und Nephilim und ich diesen nie brechen werde...wenn ihr dennoch den Wunsch habt...dieses Band zu vertiefen...so wisst das ich ihn, der hinter mir steht, nie verraten werde, denn er ist ein Teil von mir......Mornaira wusste nicht wirklich...ob diese Worte für ihn so viel Sinn ergaben wie für sie selber...Ob ihr den sterblichen oder unsterblichen Weg eines Schatten geht...könnt ihr auch später entscheiden...mir war nur wichtig...das ihr alle Optionen kennt...das wird immer allein eure Wahl bleiben...und es wäre falsch, wenn ich mich einmischen würde...das könnte die sensible Ordnung von allem hier...empfindlich in ein Ungleichgewicht stürzen...und ein Schatten darf das höchste Gut seine eigene freie Entscheidungskraft und seinen unbeugsamen Willen nie verraten......Mornaira dachte an Tinuviel und Sorge breitete sich in ihr aus...wenn sie zurückdachte...wie sie ein Schatten wurde...vielleicht beging sie den gleichen Fehler...wenn auch aus anderen Gründen...Was mit diesem Band wird, kann ich nicht alleine entscheiden...vielleicht hätte ich euch auch nicht Fragen sollen...vielleicht birgt es zuviel Gefahr...in sich......Mornaira wurde blass und die Sorge stieg in ihr...Hatte sie vielleicht schon ohne es zu merken, den gleichen Fehler begangen?...verwirrt sah sie auf Lazaan...Wer sagt mir, das ihr nicht irgendwann mich verraten werdet? Vielleicht nicht gleich...aber irgendwann...
« Letzte Änderung: Januar 25, 2010, 15:28:35 von Mornaira »
"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
Inga la cena mordo, nilya yaiwe or mordo, nilya maeth mordo, a hilya ea mordo dacil
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #13 am: Januar 27, 2010, 03:33:07 »
Lazaan sah sie lange nachdenklich an bevor er antworte, seine Worte waren leise und kamen eher zögerlich aus seinem Munde:
"Ihr habt mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt das ihr in irgend einer Weise Einfluß nehmen sollt, sondern ich fragte nach dem was ihr euch wünschen würdet. Ich denke da besteht ein recht großer unterschied oder? Nein ich denke das wäre keine beeinflussung, denn letzten Endes bin ich niemand der sich einer Situation einfach so beugt oder anderen in ihrer Enscheidung folgtm ich denke gerade ihr solltet das bereits bemekrt haben.
Er setzt an noch etwas zu sagen, brach dann jedoch ab, sah sie nocheinmal durchdringend an. In seinem Kopf erschien noch einmal der Ablauf des Geschehens als er noch nicht bei den Schatten war, der Angriff auf das Schiff die anderen Piraten, der Verrat der an ihm und seiner Mannschaft begangen wurden war. Verrat das war das richtige Wort es wirkte jedenfalls richtig, aber wieso fiel ihm das gerade jetzt ein? Hatte es etwas mit der Situation zu tun? Wohl kaum, es sei denn ihre Gedanken, die die man hörte hatten.....? Nein er hatte nichts gehört und doch konnte er den Gedanken nicht verbannen und er war sich alles andere als sicher das es nicht doch was mit ihr zu tun hatte.
Irgendwie muss ich gerade an die Situation denken wie ich hiergelangt bin, der Überfall, der Tod meiner Mannschaft und der Verrat der anderen Piraten. Ihr spracht vorhin auch von Verrat, altem Verrat. Habt ihr Angst davor das ich.....? Eigentlich müsste euch klar sein das ich das schon hätte tun können und wenn ihr so sehr zweifeln würdet säßen wir auch gar nicht hier denke ich. Er machte eine lange schon fast zu lange Pause und sprach dann doch noch weiter:
Wisst ihr Verrat ist von vielen ein gern gesehenes Mittel um etwas zu erhalten oder etwas oder jemanden zu zerstören. Aber es ist auch was anderes. Es zerstört einen selbst. Man muss zu etwas werden was man nicht ist. Eine Täuschung, viele Täuschungen? Wer ist man dann am Ende noch? Ich sehe Verrat eher als eine Verschwendung von Kraft in die falsche Richtung. Warum soll man jemandem vormachen das man ihn unterstützt wenn man ihn auch gleich Töten kann? Vielleicht wäre es nach Verrat einfacher, aber der Weg dahin ist mindestens genauso mühsam und falsch.......
Ich weiß nicht was in euch vorgeht und warum mir gerade das alles in den Kopf kommt und vielleicht bin ich acuh einfach nicht als Pirat geschaffen. Aber es gibt zwei Dinge die mir heilig sind. Das ist zum einen mein Wort und ich würde eher sterben als es brechen. Und zum anderen, nunja ihr wisst es vermutlich schon aber ich bin ein Mensch der ein Ziel braucht und darauf hinarbeitet bis er es erreicht hat. Ich kann nicht ohne ein Ziel leben ohne etwas worauf ich mich konzentrieren kann, vielleicht merkt man das auch an meinem Verhalten ich weiß es nicht. Aber wisst ihr die Frage ist doch wenn die Rache irgendwann erfüllt sein sollte was dann? dann wäre das erledigt. Ich habe niemanden, nichts mehr gehabt bis ihr erschienen seid und das alles hier könnte ein Ziel werden und .... nunja ist vielleicht auch gar nicht so wichtig.
Lazaan schloß die Augen, um sie nicht an zu sehen und vielleicht auch um sich nicht selber sehn zu müssen. In Gedanken plagte ihn das kleine fiese Ding was wohl mal ein Gewissen hatte werden sollen und immer dann zum Vorschein kam wenn er es am wenigsten gebrauchen konnte: Gibs doch zu das alles ist doch schon Ziel viel mehr als du selber zuzugeben bereit bist und sie sie ist.... vllt mindestens genauso sehr Ziel wie der Rest.....
Er schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken zu Vertreiben. Nein sie hatte nichts damit zu tun und noch war das alles nicht Ziel....oder....
Er öffnete die Augen wieder und hoffte das sie von dem was in ihm vorging nicht allzuviel bemerkt hatte, auch wenn er sich seiner Mimik und seinen Gedanken gerade nicht allzuviel Vertrauen entgegen brachte.
Mornaira
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Re:Ein kleines Hinterzimmer des Henneth Annûn
« Antworten #14 am: Januar 27, 2010, 13:07:36 »
Mornaira beobachtete Lazaan...oft waren es die Kleinigkeiten, welche ihr Gewissheit brachten...so verbannte sie ihre Zweifel und Gedanken für eine Weile...
Ja folgsam wart ihr bisher in eurem Auftreten wahrlich nicht...eher sehr prinzipientreu...und auf eure Weise sehr dickköpfig...eben alles was ein wahrer Schatten an Eigenschaften in sich tragen muss...wer sich mir und Nephilim anschliessen will, muss sich selber treu bleiben...auch wenn ich viel Macht in mir trage...um einen Schatten zu brechen und ihn in der falschen Weise an mich zu binden...würde ich sie nie einsetzen wollen...sonst hätte ich die Heimat meiner Mutter nicht verlassen müssen...ich hätte euch nie um Hilfe gebeten, wenn ich nicht gespürt hätte, das ihr mir ebenbürtig seid...
Mornaira stand langsam auf und trat an eines der Fenster und sah hinaus...
Meine Wünsche? Ich weiss nicht, ob jetzt der Zeitpunkt ist, euch meine Wünsche bereits zu offenbaren...auch wenn ihr sicherlich bereits bemerkt habt, ich euch immer mit der Wahrheit auf alles antworte, denn euch verschweigen kann und will ich sie an einem Ort wie Nephilim nicht...Wie sollt ihr sonst ein wahrer Teil des Schatten werden?...Mornaira öffnete das Fenster und betrachtete die Nebel, welche das Henneth umschlossen...
Vielleicht ist die Verbindung zwischen uns so stark inzwischen, das meine Zweifel und meine Gedanken, ob ihr mich nicht doch eines fernen Tages verraten werdet und meine Sorge einen Fehler gemacht zu haben...einen Fehler, welcher so viel Gewicht hat, wie das, was meiner Mutter ihr grausames Ende einbrachte...in euch die Erinnerungen an den Verrat geweckt hat, den ihr erlebt habt...
Kein Mensch kann ohne Ziel auf Dauer überleben...Wenn sich eure Rache erfüllt, werdet ihr ihren bittersüssen Geschmack auskosten...es wird Zufriedenheit in euch entstehen...und die hinter eurer Rache verborgenen Ziele und Aufgaben werden sich offenbaren...auch ich hatte als ich meine Heimat damals verließ und nach einer Heimat suchte...niemanden mehr...nur einen Vater, der mir einen grausamen Tod versprach, um jede Erinnerung an meine Mutter in seinem Leben auszulöschen...eure Ziele und Aufgaben warten dort draußen auf euch und werden euch finden, wenn die Zeit gekommen ist...auch der Schatten wird immer wieder vor neue Ziele und Aufgaben gestellt werden...wenn diese Zeit der neuen Aufgaben auf euch zu kommt, kann ich auf euren Wunsch an eurer Seite stehen oder ihr stellt euch dieser Zeit der Herausforderungen allein entgegen...
Mornaira sah sich kurz um...wendete sich dann aber doch wieder ab...
Ob ihr Pirat seid oder nicht...die Antwort werdet ihr allein finden...was ich in euch sehe, ist nicht so wichtig, wie das was ihr in euch selber herausfindet...
Mornaira spürte zwar mehr in ihm...aber sie wusste, er musste es mit sich ausmachen...so wie sie ihren Teil mit ihrer dunklen Seele...sie wusste im Grunde sehr genau, was sie sich wünschte...doch wenn sie alles aussprechen würde...würde es eine Wichtigkeit erlangen, welche für ihn vielleicht jetzt zu früh war...einen Moment überlegte sie, ob sie ihm nicht Zeit geben sollte und verschwinden sollte...
"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
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