Piratenschlacht - Forum

[RPG] Die Häfen der Weltmeere (Hier sind die Piraten als Charaktere im Spiel unter sich) => Chronik der Schatten ~ 10 Jahre Schatten-RP => Thema gestartet von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:27:57



Titel: Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:27:57
Chastity
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Chastity's letzte Heimfahrt
« am: August 26, 2008, 02:14:43 »

Spät in der Nacht steuerte Chas Falun an um ihre Beute abzuladen.

Sorgsam bunkerte sie Gelder und Waren in dem kleinen Haus auf der Insel.
Kurz nur blieb sie an Land, bevor sie wieder ihre Segel setzte um nach Nephilim zu fahren.

Dunkel war es und die See lag ruhig vor ihr.
Ihre Gedanken kreisten um ihre beiden Kinder Tingilya und Duranor und natürlich um Gwathmegil.

Sie setze sich an Deck ihrer Ralea auf den Boden kein Mucks war zu hören, obwohl so viele Feinde in den Gewässern von Nephilim warten, vermutlich fühlte sie sich auch genau wegen dieser Ruhe so sicher an Bord und schloß für einen Moment die Augen...

Als sie die Augen wieder öffnete war es bereits vorbei mit der Ruhe.
Kanonenkugeln donnerten rings um sie herum.

Unvorbereitet wurde die Ralea von einem fremden Piratenschiff schwer getroffen.
Weit riss sie ihre Augen auf und versuchte zu erkennen, wer sie angriff, doch um das zu erkennen war es bereits zu spät.

Die wunden durch umherfliegende Schiffsteile hatten mittlerweile Spuren an ihrem Körper hinterlassen, zu schwer verletzt konnte sie sich nicht auf den Beinen halten, ihre Matrosen rannten wie wild aufgeregt an Deck hin und her und versuchten schleunigst Nephilim zu erreichen.

Zur gleichen Zeit in Nephilim stand ein junges Mädchen am Ufer und wartete auf seine Mutter, selten war diese so spät noch nicht an Land.
Donnergeräusche wie von Kanonen erschütterten die Nacht, als das Mädchen die Augen weit aufriss, Schmerz durchfuhr sie am ganzen Leib, aus dem Nichts heraus begann sie laut zu schrein, sie wusste genau was geschehn war.
Minutenlang starrte sie stumm in die Nacht, Tränen ronnen ihre Wangen herunter...

Endlich am Horizont konnte sie etwas erkennen.... Und je näher das Schiff kam, desto sicherer war sie, dass es sich um das Schiff ihrer Mutter handelte, doch so zertrümmert hatte sie es noch nie gesehn.
Aufgeregt begann sie an Land auf und ab zu laufen.... Sie wusste es war zu spät, doch wollte sie es nicht wahrhaben.

Was sollte sie ihrem Vater sagen und warum waren er und ihr Bruder noch nicht da?

Nur langsam kam das zerborstene Schiff näher und noch langsamer bewegten sich die Matrosen mit dem leblosen Körper Chastitys ins Beiboot um sie an Land zu bringen....


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:28:40
Mornaira
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #1 am: August 26, 2008, 09:18:00 »

Genau in dem Moment wo die feindlichen Kugeln Chastitys Ralea in Stücke rissen, erwachte Mornaira an Bord ihrer Agarwainu. Sofort wusste sie, was geschehen war. Gwath und seine Kinder würden es auch bald schon wissen. Sie würde abwarten, ob sie gebraucht wurde, eigentlich sollten die starken Familienbanden ausreichen, um diese Zeit der Trauer zu überstehen.
Mornaira suchte eine von wilden Felsen zerklüfftete Stelle an den Küsten Nephilims auf. Hier brach sich die See so wild und frei, wie Chas Wesen gewesen war.
Einen Moment setzte sich die Herrin der Schatten in den nassen Sand und dachte an die vergangenen Tage in Nephilim. Viel war geschehen...vielleicht zu viel.
Bevor sie ging, legte sie eine schwarze Rose in den Sand und um Chas noch einmal zu ehren, nahm Mornaira ihren Dolch und schnitt sich in die Hand. Sie benetzte die Rose mit ihrem Blut.

So wirst du, Chas, immer ein Teil der Schatten bleiben. Ich weiss, das du Nephilim, nie wirklich verlassen wirst und sorgt Euch nicht um Gwath, er wird es überstehen und Eure Kinder werden ein starkes Erbe antreten. Es ist alles so, wie es vorherbestimmt war. Unsere Feinde werden einen hohen Preis für diese feige Tat bezahlen.

Rasch steckte Mornaira ihren Dolch ein und war verschwunden. Ihre Augen spiegelten todbringenden Hass.

Kurze Zeit später tauchte vor der Agarwainu ein Schiff auf. Mornaira interessierte es nicht, ob es ein Feind war oder nicht. Noch bevor der andere Käptn den Hauch einer Chance hatte, schickten die Kanonen der Agarwainu ihn und seine Mannschaft hinab in die schwarze rauhe See um Nephilim.
Dies war nur für Euch, Chas."
Mornaira gab Befehl das Bisschen Beute über Bord zu werfen. Solch irdische Reichtümer bedeuteten ihr schon lange nichts mehr. Aber sie genoss es, das ihre Hände nur so vom Blut des Käptns überzogen waren und sog zufrieden den Duft frisch vergossenen Blutes ein, bevor sie wieder Segel setzen lies.
Geräuschlos verschwand das schwarze Schiff mit den blutroten Segeln im Nebel, immer auf der Suche nach neuen Opfern.


"Angewidert stand Mornaira da und spürte wie grauenhaft die Güte ist." (in Gedenken an Tinuviel)
Inga la cena mordo, nilya yaiwe or mordo, nilya maeth mordo, a hilya ea mordo dacil


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:30:19
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #2 am: August 26, 2008, 09:24:31 »

Schwer atmend erreichte Gwath die Anlegestellen und sah, was er nie sehen wollte. Er schüttelte den Kopf und kniete sich neben dem Leichnam von Chastity. Sanft streichelte er über das leblose Gesicht.

Nein... nicht doch... und rüttelte sanft an ihrer Schulter.

Chas... komm.. wach auf... bitte... und rüttelte abermals an der Schulter. Er fühlte die kalte, leblose Haut. Gwath biss sich in seine Faust.

Das... das.. Chas.... nicht doch... und stubbste sie nochmal an.

Dann schloss er die Augen. Er biss die Zähne aufeinander und sog die kalte Morgenluft ein... das alles vernichtende Feuer der Wut flammte in ihm empor, Zorn, der nie wirklich gezügelt, nun noch stärker hervorbrach....

WER HAT DAS GETAN ???

Er schaute die anwesenden Männer an...

WER WAR DAS ???

Schnaubend wartete er auf Antwort.


"Wieviel Zeit auch immer dir bleibt, du verbringst sie entweder sterbend oder lebend!"
"Live lume lin tella oi mara, si faire egor cuina cuilye!"


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:50:44
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #3 am: August 26, 2008, 09:35:19 »

Chastity's Männer sahen Gwathmegil beinahe ängstlich an, sie wussten nicht was sie sagen sollten.
Sie wurden ebenso überrascht wie auch Chastity als man sie angegriffen hatte....

"Wir... es ging.... man konnte niemanden erkennen.... Alles was noch an Bord war ist dort noch immer...."

Langsam senkten die Matrosen den Kopf, sie trauten sich nicht Gwath in die Augen zu sehn und sie wussten, das sie dem Tot in diesem Moment wohl näher standen als jemals zuvor...


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:51:45
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #4 am: August 26, 2008, 09:47:16 »

Gwath schaut den Matrosen an... Langsam ging er auf ihn zu.

Überrascht? Soso... er dreht sich kurz weg, um dann blitzschnell seine Hand um die Kehle des jungen Mannes zu legen. Gwath drückte zu, der Zorn flammte in seinen Augen, man hätte meinen können, Blitze würde sie durchziehen.

Also frage ich noch einmal.... WER WAR DAS?! und deutete auf den Leichnam von Chastity. Er drückte fester zu...

Eine Flagge... ein Zeichen... irgendwas, werdet auch ihr gesehen haben.. oder? Seine freie Hand wanderte langsam zum Griff der Waffe.


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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:52:11
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #5 am: August 26, 2008, 10:08:27 »

Durch Gwaths Druck bekam der Matrose kein Wort mehr hinaus.
Seine Augen quollen leicht hervor und er ruderte wild mit dem Armen...

Der andere Matrose versuchte sich davon zu schleichen, gab dies aber auf, als er Tingilya und Duranor näher kommen sah, sie würde ihn erwischen, das wusste er...

Wild fuchtelnd deutete der Pirat in Gwath's Hand zur zerstörten Ralea...


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:52:51
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #6 am: August 26, 2008, 10:37:04 »

Gwath schaute zu den Überresten der Ralea und der Stich in seiner Brust liess ihn kurz innehalten. Er schaute dem Matrosen in die Augen und zog seine Pistole. Er setzte den Lauf auf die Stirn des Mannes...

Warum lebst du noch? Ihr hättet alle sterben müssen, um sie zu verteidigen...

Dann drückte er ab.

Der Leichnam sackte zu Boden, das Gesicht zerfetzt, dann erkannte er seine Kinder, die näher kamen.

Halte sie auf... ich werde allein gehen...

Dann nahm er eines der kleinen Ruderboote und ruderte in Richtung Ralea.

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:53:31
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #7 am: August 26, 2008, 10:42:32 »

Tingilya und Duranor hatten gesehn, was ihr Vater mit dem Matrosen gemacht hatte, es kümmerte sie nicht sonderlich, es war nur ein Matrose.

Tin wollte ihrem Vater folgen und mit ihm an Bord der Ralea gehn, doch seine Männer hielten sie auf.
Sie schrie und schlug um sich, ihr Bruder stand regungslos mit Hass in den Augen daneben und starrte auf das Schiffswrack.

"NIMM MICH MIT!!! LASS MICH NICHT EINFACH HIER STEHN!!!"

Hysterisch schrie sie Gwathmegil nach, noch dieser setzte seinen Weg unbeirrt fort.

Tin wollte sich gar nicht beruhigen, sie sah keinen Sinn darin sich zu beruhigen...


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:54:57
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #8 am: August 26, 2008, 10:47:55 »

Duranor ergriff seine Schwester und schaute ihr in die Augen, dann deutete er mit den Augen zum Strand und rannte los in die kalten Wellen.

Gwath war unterdessen auf der Ralea angekommen. Es roch nach verbranntem Holz, Verwesung. Er kletterte an Bord und schaute sich um, sanft streichelte er die Reling, schaute hinab zum Heck. Die Fetzen, die mal Segel waren hingen lose herab.

Bringt  mir irgendetwas... eine Spur... etwas, was mir sagt, wen ich vernichten muss... Seine Stimme donnerte über das Deck. Wärend er selbst in Richtung der Kajüte von Chas unterwegs war...


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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:55:44
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #9 am: August 26, 2008, 10:53:33 »

Aufgescheucht wuselten die Matrosen an Deck rum, als Gwath herum brüllte.
Eilig begannen sie das ganze Schiff abzusuchen...

Ausser Trümmern konnten sie nicht viel finden...

Unterdessen strampelte Tin in den Armen der Männer und wollte zu ihrem Vater auf das Schiff.
Sie suchte den Blick ihres Bruders und als dieser sie aus den Händen der Männer nahm wurde sie etwas ruhiger.
Seinem Blick folgend lief sie instiktiv im selben Moment wie er in die Wellen und versuchte schon schnell wie möglich vom Ufer weg zu kommen.

Man hörte ein Poltern das vom Schiff kam, die Matrosen drehten jedes noch so kleine Trümmerteil um.

"HIER" schrie plötzlich einer der Matrosen, er hielt eine Kanonenkugel in der Hand und starrte sie an.


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:56:43
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #10 am: August 26, 2008, 11:04:48 »

Gwath drehte sich um... und rannte zu dem Matrosen...

Gib her... lass mich....

Und stiess den Matrosen bei Seite. Er wog die Kugel in seiner Hand und fühlte die Oberfläche. Dann wuchtete er die Kugel ins Meer.

Sein Blut kochte, kochte vor dem was gewagt worden ist, vor der Feigheit.

Und WARUM lebt IHR noch?

Zwei Matrosen standen vor ihm. Unsicher wirkten sie. Gwath starrte leer zwischen beiden hindurch.
Dann ging es furchtbar schnell, dem ersten trat er in die Magen, während er dem Zweiten seine Faust ins Gesicht schlug, Gwath ergriff sein Schwert und fing an wie wild auf die beiden Matrosen einzuschlagen, Hieb um Hieb ging auf die Körper der zwei Männer liegen... Blut spritzte, Gwath schrie, schrie, weil der innere Schmerz ihn zerriss... er hackte auf die beiden auch noch ein.. als ihre Körper schon unkenntlich waren.

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:57:17
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #11 am: August 26, 2008, 11:25:56 »

Tingilya kelttert egerade mit Hilfe ihres Bruders an Bord als ihr Vater ein regelrechtes Masaker an Bord der Ralea anrichtete.
Sie half ihrem Bruder an Bord und lief zu Gwathmegil herüber.

Sie griff seinen Arm und hielt diese fest.
Stumm sah sie ihn an, mit kühlen Augen.
Es brachte nichts mehr, sie war tot, das wusste auch Gwath, doch wahrhaben wollte er es wohl nicht.

Einer der Matrosen kam hervor an Deck gelaufen, auch dieser hatte eine Kugel in der Hand.

"Es ist ein Zeichen darauf...."

Ängstlich starrte er die Geschwister an und reichte dem Mädchen die Kugel.

"Stimmt, er hat Recht Vater, es ist ein Zeichen drauf.... Sieh doch"

Mit rachsüchtigem Blick übergab sie dien Kugel in des vaters Hände, das Zeichen direkt erkennbar...
Zwei Buchstaben waren zu sehn...


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:58:17
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #12 am: August 26, 2008, 20:34:14 »

Gwath nahm die Kugel.. schaute zu Tingilya und liess auch diese Kugel ins Wasser fallen. Dann blickte er zum Horizont und lauschte dem Wind.

Eine Weile verging und Gwath sagte nichts.

Ich weiss, wer es war...

Er spürte, wie ihm schwindelig wurde, alles drehte sich.

Chas... verzeih mir... seine Stimme klang zittrig, kaum hörbar...

Seine Knie wurden weicher... Das... ach Chas...

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:58:56
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #13 am: August 26, 2008, 20:42:38 »

Tin sah ihren Vater leicht verwirrt an....

Er wusste wer es war, wozu dann dieses Masaker?
Sie dachte kurz nach, dann wurde es ihr bewusst, er war wütend auf sich selbst, dass er nicht bei ihr war, das er sie nicht beschützte.
Mit diesem Blutbad versuchte er seinen Frust los zu werden...

Ein kalter Schatten umspielte Duranor und Tingilya wärend sie regungslos an Deck standen. Tin konnte ihren Vater so nicht sehn, er schien sehr zu leiden und es kam ihr vor als würde sie ihn das erste und vermutlich auch letzte Mal so schwach sehn wie er es im Moment gerade war....

Der Schatten lies von den beiden Geschwistern ab.....

Tin sah zu wie dieser um Gwathmegil herrum schmeichelte, es war als könnte man eine klare leise Stimme hören, die Stimme ihrer Mutter...
Tränen schossen ihr wieder in die Augen, sie konnte kaum mehr was erkennen...

"Mein geliebter Pirat...
Ich hatte es geahnt, pass auf unsere Kinder auf, ich werde auf dich warten.....
Nichts kann unsere Liebe trennen auch kein Tot."

Der Schatten verschwand am Horizont...

"Komm Vater, lass uns hier fort gehn. Wir sollten ihr Schiff aufs Meer schleppen und dort endgültig versenken, ich denke das hätte sie sich gewünscht..."

Ruhig und besonnen klag ihre Stimme, Duranor stand neben ihr und nickte stumme, vorsichtig nahm er ihre Hand und die beiden gingen gemeinsam näher an ihren Vater heran.


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 12:59:49
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #14 am: August 26, 2008, 20:56:00 »

Gwathmegil, der Sohn des Dairtor, war zum ersten Mal in seinem Leben an einem Punkt, wo er dachte, nicht mehr auf den Teufel zu warten. Er blickte nach hinten zu seinen Kindern und dachte an jenes Gespräch mit Chas...

Chas... Chas... Chas...

Dann drehte er sich zu seiner Tochter um.

Geh in ihre Kajüte... schau was dort ist, was nicht auf den Boden des Meeres gehört...

Und zu seinem Sohn...

Duranor... treibe die Männer unter Deck... in den Lagerraum, jeden einzelnen... und dann schliess ab.

Er schaute hoch zum Mast und seine Hand glitt sanft über das Holz. Dann macht er sich auf den Weg zum Pulvermagazin, um die Vorbereitung für das Ende der Ralea zu treffen.

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:02:13
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #15 am: August 26, 2008, 21:06:27 »

Tin machte sich sorgen um ihren Vater auch wenn sie wusste er würde niemals zugeben wie sehr ihm das zu schaffen macht!

Eilig befolgte sie die Anweisung ihres Vaters, sie sammelte alles ein, den Degen, die vielen Rosen die ihre Mutter von Gwath erhalten hatte, alles war noch da und unversehrt.

Sie packte alles in die Truhe, die Truhe die ihrer Mutter so viel wert gewesen war und schleppte diese nach oben an Deck.
Aus einer Ecke beobachtete sie ihren Vater, er schien abschied zu nehmen, Abschied von ihrem gemeinsamen Leben und Abschied von Chas....

Sitll und regungslos blieb sie stehn, die Truhe vor ihr und wartete auf Bruder und Vater.


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:11:56
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #16 am: August 26, 2008, 21:10:52 »

Duranor kam und nickte stumm, auf ein Zeichen von Gwath half er seiner Schwester die Truhe ins Beiboot zu tragen.

Rudert schonmal ein wenig weg vom Schiff... ich komme gleich...

Gwath legte eine Spur aus Schwarzpulver über das Deck und stieg den Heckaufbau hoch, er legte seine Hand auf das Steuer. Eine einzelne Träne rann aus seinem Auge und der Schmerz in ihm, fing an ihm zu nagen. Dann schaute er, ob seine Kinder schon weit genug geruder waren...


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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:12:26
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #17 am: August 26, 2008, 21:14:19 »

Ungern liesen die Geschwister ihren Vater zurück...

Tingilya sah ihren Bruder zweifeld an...

"Er wird doch nicht..... Mit samt der Ralea...?"

Sie schüttelte den Kopf und ruderte weiter.

Duranor sah sie beunruhigt an auch er hatte diese Gedanken schon gehegt, er hörte auf sein Ruder zu schlagen und starrte auf das Schiff....
Abwartend blieben sie mit dem Beiboot stehn


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:13:19
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #18 am: August 26, 2008, 21:22:34 »

Gwathmegil zog seine Pistole und zielte auf die Spur aus Schwarzpulver und beobachtete wie der Funke weiterlief in Richtung Bug, wo das Pulver lagerte. 10 Schritt mochten es wohl noch sein... dann neun.

Gwath schloss die Augen. Er roch das verbrannte Pulver. Noch 8 Schritt. Gwath umfasste das Steuer... noch sieben Schritt.

Chas... ich vermisse dich... nun waren es nur noch 5 Schritte...

Der Wind frischte auf und im Rauschen der Wellen vernahm er etwas, was wie seine Chas klang... Gwath schaute zur Lunte, noch drei Schritte. Er drehte sich um und rannte. Noch Zwei Schritte, Gwath sprang auf die Reling und sprang...

In diesem Moment zerbarst das Schiff. Das Pulver fing Feuer und die Überreste der Ralea vergingen in einem grossen Feuerball, Gwathmegil spürte die Hitze auf seinem Rücken und schrie seinen Schmerz heraus, dann tauchte er ins Wasser...

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:13:54
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #19 am: August 26, 2008, 21:33:57 »

Tin und Dun hörten den Schuss und zuckten auf dem kleinen Beiboot zusammen.

Tingilya wollte schon aufspringen, doch irgendetwas sagte ihr, dass dies nicht von Nöten sei.
Doch je länger die Sekunden wurden desto mehr machte sich Angst in ihr breit, Angst auch noch ihren Vater an diesem Tag zu verlieren.

Es kan ihr wie eine halbe Weltumrundung vor, bis sie ihren Vater von Bord springen sah, zeitgleich wie die galeone ihrer Mutter in loderndes Feuer aufging.

Hastig ruderten die Geschwister ihrem Vater ein Stück entgegen um ihn aufzunehmen und zurück an Land zu rudern.

"Komm Vater...."

Tin sah ihren Bruder an, dieser kam ihr noch immer sehr ruhig und gefasst vor, doch sie kannte ihn, insgeheim hatte sie nichts anderes von ihm erwartet, sie wusste, dass der Hass in ihm stieg und sie wusste, dass genau dies gut war für Nephilim, für Duranor und für sie selbst.


Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:14:35
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #20 am: August 26, 2008, 21:43:38 »

Gwath schwamm zum Boot und zog sich hoch. Er fror, der Eisbärfellmantel seines Vaters war von den Flammer zerstört worden. Er schaute seinen Kindern ins Gesicht und plötzlich drückte er sie fest an sich...

Als er sie losliess, sprach er....

Dreizehn Tage sollen wir trauern... dreizehn Tage soll er Ruhe vor unserem Zorn haben... dann wird sein Leben verwirkt sein, und das seiner Kinder und das seiner Kindeskinder...

Dann sprach er kein Wort, bis sie an Land waren. Duranor war verwirrt, innerlich spielte sich Chaos ab, seine Mutter war fort und sein Vater... so hatte er ihn nie gesehen, Tin konnte weinen und er beneidete sie phasenweise dafür...

Gwath wickelte sich in eine Decke und lauschte dem Klang der Wellen...


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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:14:58
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #21 am: August 26, 2008, 22:03:42 »

Tin drückte ihren Vater und ihren Bruder an sich und verkniff sich die Tränen, kein Wort sagte sie zu den Worten ihres Vaters.

an Land angekommen sah sie ihm nach wie er sich eine Decke holte und in diese einwickelte neben ihrer Mutter...
Lange konnte das aber nicht so bleiben, sie gönnte ihm noch einige stille Minuten mit ihr, sie wusste was sie ihm bedeutete.

Mit ihrem Bruder an der Hand stand sie da und beobachtete ihren Vater...

"Wir sollten ihn langsam da weg holen und uns darum kümmern dass..."

Tränen schossen ihr wieder in die Augen, als sie ihren Burder ansah. Duranor nickte nur stumm und zog sie hinter sich her zu ihrem Vater.

Sie beugte sich zu ihm runter und half ihm auf....

"Komm jetzt Vater, du musst aufstehn.... Bitte! Und du musst uns sagen wer sie...."



Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:15:49
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #22 am: August 26, 2008, 22:14:17 »

Gwath stand langsam auf. Nie zuvor fühlte er sich alt und alt war er heute.

Er schaute hinab zum Leichnam der Frau, die ihm so viel zeigte, die ihm zeigte, das auch ein Gefühl, etwas sein kann, was ihm selber gefiel...
Er bückte sich und nahm die leblose Chastity über seine Schulter, er ging ein paar Schritte, dann drehte er sich um...

Der, der behauptete ihr habt einen Halbbruder... der, der behauptete, dass eure Mutter mir untreu war... Sucht nach dem Schiff "SuddenDeath" und ihr werdet ihn finden... Es trägt die Flagge eines Feindes und es ist der Feind, der tiefverwurzelt ist in der Geschichte der Schatten...

Dann trug er Chas zum grossen Platz von Nephilim... dort sollte man sie aufbahren, einbalsamier und dreizehn Tage lang sollte sie bewacht werden, und schliesslich mit allen Ehren bestatten...

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Titel: Re:Chastity's letzte Heimfahrt
Beitrag von: Mornaira am Oktober 16, 2017, 13:16:34
Chastity
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Re: Chastity's letzte Heimfahrt
« Antworten #23 am: August 26, 2008, 22:27:52 »

Es tat Tingilya weh ihren Vater so zu sehn und es zerriss ihr fast das Herz, denn mit dem heutigen Tage waren wohl Mutter und Vater gestorben...

Traurig drehte sie sich um und richtete den Blick aufs Meer als ihr Vater ihnen sagte, nach wem sie Ausschau halten mussten.
Tränen gab es nun auch in ihren Augen keine mehr.
Sie konnte nicht verstehn wie jemand ihrer Mutter etwas antun konnte.

Minuten später lief sie den Weg hinauf zum Haus, Duranor folgte ihr Wortlos.
Mit komischem Gefühl im Magen durchstreiften sie das Haus, nichts war mehr so wie es war....
Tin sah ihren Bruder an, sie musste nicht reden, er war ihr Bruder, gemeinsam waren sie Eins.
Langsam ging sie zum Schlafzimmer ihrer Eltern, Gwathmegil war noch nicht wieder zurück....

Wehmütig legte sie sich auf die Bettseite ihrer Mutter und kuschelte sich in ihre Decke ein, sie sog ihren Geruch in sich auf und schlief irgendwann erschöpft in ihrem Bett ein.